1. FC Heidenheim: Marc Schnatterer fällt mit Muskelfaserriss verletzt aus
Foto: Imago/Eibner Pressefoto
Den Punkt beim 1:1 gegen Union Berlin musste der Zweitligist 1. FC Heidenheim teuer bezahlen. Schon in der 12. Minute hatte Marc Schnatterer am Sonntag im Stadion an der Alten Försterei verletzt ausgewechselt werden müssen. Die Untersuchungen am Folgetag ergaben einen Muskelfaserriss bei dem überaus torerfolgreichen offensiven Spieler des 1. FC Heidenheim. Damit wird er beim kommenden Spiel gegen den SV Sandhausen ausfallen. Das ist insofern besonders bemerkenswert, als er seit dem Aufstieg des 1. FC Heidenheim deren 133 Partien allesamt mitgemacht hatte. Er spielt schon seit 2008 für den Club, hatten den Durchmarsch in die 2. Bundesliga komplett mitgemacht.
Kapitän und Urgestein Schnatterer
Ein echtes Urgestein ist dieser Marc Schnatterer also, nicht zuletzt daran zu erkennen, dass er aktuell auch Kapitän der Mannschaft des 1. FC Heidenheim ist. Und ohne ihren Kapitän muss diese Mannschaft nun am Sonntag möglichst punkten. Mit 38 Punkten steht der 1. FC Heidenheim auf Rang 13 nur einen Zähler vor dem FC St. Pauli auf dem Relegationsplatz. Es ist das erste Mal, dass der 1. FC Heidenheim seit seinem Aufstieg in die Bundesliga 2014 ernsthaft in Abstiegsgefahr geraten ist.
Da kommt der Ausfall von Marc Schnatterer natürlich zur Unzeit, zumal man nicht weiß, ob er nicht die restlichen beiden Partien ebenfalls fehlen wird. Wie es eben auch eine neue Erfahrung für das Team ist, überhaupt ohne Schnatterer aufzulaufen. Ausnahmslos alle 133 Spiele der Historie des 1. FC Heidenheim hatte er in der Startelf gestanden. Und dabei fast immer für gute bis sehr gute Leistungen gestanden.
Enorme Torgefahre als offensiver Mittelfeldmann
In dieser Saison traf er in 31 Spielen auch schon wieder 8x und legte nicht weniger als 14 Tore seines Clubs auf. Diese Torgefahr in beiderlei Hinsicht wird natürlich gegen die zurzeit etwas besser platzierten Sandhäuser natürlich schmerzhaft fehlen.
Schmerzhaft war auch der Abgang vom Spielfeld von Marc Schnatterer in Berlin gewesen. Er war nach einem Kopfballduell mit Kristian Pedersen verletzt und mit sichtbaren Schmerzen liegen geblieben. Hernach musste er von zwei Betreuern gestützt vom Platz geführt werden. Für ihn machte Denis Thomalla weiter, konnte Schnatterers Vielseitigkeit aber nicht annähernd ersetzen. Dennoch reichte es für die Gäste in Berlin zu einem Punkt, der am Ende Gold wert sein kann.
Der Abstiegskampf in der 2. Bundesliga ist in dieser Saison so eng wie nie zuvor. Bis zu Platz 7 (!) schweben die Teams auch drei Spieltage vor Ende der Saison noch in Abstiegsgefahr. Dass der 1. FC Heidenheim nun ohne Marc Schnatterer auskommen muss, verbesser die Chancen der Heidenheimer nicht gerade, den Abstieg zu vermeiden, auch wenn es weiterhin natürlich möglich ist.
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