1. FC Nürnberg: Kammerbauer wechselt in die 1. Bundesliga
Foto: Patrick Kammerbauer /Imago/Zink
Es wird den Club nicht ganz so hart treffen wie die Weggänge von Guido Burgstaller vor einem Jahr und von Cedric Teuchert, der ebenfalls in diesem Winter das Frankenland verließ. Doch dass nun auch noch Patrick Kammerbauer seine Zelte beim 1. FC Nürnberg abbricht, kann den Verantwortlichen dennoch nicht schmecken. Nicht allein, weil Patrick Kammerbauer ein Eigengewächs ist, bei dem die Identifikation zumindest angenommen immer etwas höher ist. Negativ ist vor allem der Grund, warum Kammerbauer – wohl zum SC Freiburg – in die Bundesliga wechselt: Er fühlte sich beim 1. FC Nürnberg zu wenig wertgeschätzt.
Wechsel wohl schon im Winter zum SC Freiburg
Ein Weggang im Sommer war ohnehin schon sicher, das hatte Patrick Kammerbauer dem Club mitgeteilt. Nun stehen die Zeichen bereits jetzt auf Abschied. Noch in diesem Winter will der SC Freiburg den defensiven Mittelfeldspieler verpflichten. Ein wenig mag das Erstaunen, zählte Kammerbauer doch nicht zum Stamm beim 1. FC Nürnberg. Dennoch sehen sowohl der Sportclub als auch Kammerbauer große Chancen für eine Weiterentwicklung des immerhin erst 20 Jahre alten Spielers.
Sportlich mag der Verlust nicht so schwer wiegen für die Nürnberger, haben sie doch in Patrick Erras jemanden zur Verfügung, der genau dort spielen soll, wo es auch Kammerbauer getan hätte. Doch fürs Image ist die Angelegenheit schon ein spürbarer Schaden. Den Nürnbergern wird in den letzten Monaten immer wieder vor Augen geführt, wo sie sich in der Nahrungskette im deutschen Fußball befinden – immer noch als Zulieferer für größere Clubs, wobei der SC Freiburg von Fanaufkommen und Tradition her eigentlich nicht größer ist. Allerdings haben die Freiburger seit Jahren die größeren sportlichen Erfolge vorzuweisen, u. a. eben weil sie Spieler wie in Zukunft vielleicht Kammerbauer effektiv weiterentwickeln. Darauf müssen die Nürnberger nun verzichten.
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