1. FC Nürnberg: Bei Nicht-Aufstieg – Leibold, Teuchert & Möhwald vor Absprung?
Als Vierter befindet sich der 1. FC Nürnberg in der 2. Bundesliga in Schlagdistanz zu den Aufstiegsplätzen. Ein Rückkehr in die Beletage ist für die Franken vor allem auch mit Hinsicht auf die Kaderplanung enorm wichtig. Schließlich laufen gleich bei zwölf Spielern im Sommer die Verträge aus, darunter befinden sich mit Tim Leibold, Cedric Teuchert und Kevin Möhwald auch drei absolute Leistungsträger, die es in die Bundesliga zieht. Beim FCN weiß man, dass die sportliche Perspektive für die anstehenden Verhandlungen entscheidend sind. „Das hängt natürlich zusammen. Wenn wir eine realistische Chance haben, bis zum Schluss oben dabei zu sein, ist der Reiz sicher geringer, Leistungsträger abzugeben“, erklärte Sportvorstand Andreas Bornemann im Gespräch mit dem „kicker“ und ergänzt:
Foto: Imago/Schreyer
Auslaufende Verträge – „Bis Jahresende soll Klarheit herrschen“
„Die genannten Spieler werden ihre Entscheidung, ob sie verlängern, neben finanziellen Aspekten auch von der sportlichen Perspektive abhängig machen. Im Vergleich zu den Vorjahren ist unsere Situation deutlich komfortabler.“ Der 20-jährige Stürmer Teuchert, dem bisher sechs Treffer und zwei Vorlagen glückten, hat sich mit seinen Leistungen bereits in die Notizbücher einiger Bundesligisten gespielt. An Linksverteidiger Leibold bekundet im Sommer bereits der HSV Interesse und könnte bald einen erneuten Anlauf beim 23-Jährigen unternehmen.
Bornemann ist sich bewusst, dass man beim 1. FC Nürnberg nicht auf Zeit spielen kann. Denn: „Wir können nur noch im Januar Erlöse erzielen. Daher sollte zum Jahresende Klarheit herrschen, wo die Reise hingeht.“ Angesichts der sportlich unsicheren Situationen, befinden sich die Franken nicht unbedingt in bester Verhandlungsposition. Jedoch könnte man den einen oder anderen Leistungsträger gegebenenfalls mit einer Ausstiegsklausel eine Vertragsverlängerung schmackhaft machen. Nicht ausgeschlossen, wie Bornemann weiter betont: „Es geht immer um den Ausgleich von Interessen. Man muss Kompromisse eingehen, um zum Ziel zu kommen. Aber es muss für den Verein sportlich und wirtschaftlich immer Sinn ergeben.“
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