3. Liga: Thüringenderby in Erfurt – Panzersperren und Stacheldraht
Kaum zu fassen, was sich in Erfurt vor dem Thüringenderby des heimischen RWE gegen den FC Carl Zeiss Jena am Samstag im Stadion der Erfurter alles tut. Als gliche Fußball Krieg, werden die Toiletten im Gästeblock verriegelt, Panzersperren (!) aufgefahren, die von Stacheldraht gekrönt sind, damit die Gästefans nicht ihren Block verlassen und aufs Spielfeld laufen können. All dies diene nur dazu, das Stadion zu schützen, erklärte ein Mitarbeiter der Stadiongesellschaft. Statt der regulären Toiletten werden nun mobile Toiletten im Gästeblock zur Verfügung gestellt. Das riecht schon schwer nach Schildbürger, wenn man ein Stadion mit Toiletten baut, diese dann aber abschließt, weil sie zu kostbar für die Nutzung sind.
Foto: Imago/Karina Hessland
Für 25.000 Euro für das Derby aufgerüstet
Nur 40km entfernt, das hat positive Auswirkungen: Immerhin 1.700 Fans des FC Carl Zeiss Jena werden im bereits jetzt ausverkauften Steigerwaldstadion erwartet, welches 18.611 Zuschauer fasst. Damit dürfen sich die Erfurter endlich einmal wieder über einen riesigen Andrang in ihrem Stadion freuen, welches zuletzt immer weniger Fans von Rot-Weiß Erfurt besuchten.
Die Kosten für die Aufrüstung des Stadions – Steine wurden auch noch verankert, damit sie nicht als Wurfgeschosse dienen können – belaufen sich allerdings auf 25.000 Euro. Ob es das wert gewesen sein wird, muss man nach dem Spiel beurteilen. Denn Fußball gespielt wird auch noch am Samstag ab 14 Uhr. Der Vorletzte Erfurt (3 Punkte aus 6 Spielen) will zu seinem ersten Sieg in dieser Saison kommen. Jena, mit 5 Punkten auf Rang 15, will dies natürlich verhindern.
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