Abstiegsreform der 3. Liga ist nicht im Sinne der Drittligisten
Der Deutsche Fußball Bund will offenbar die Regionalliga reformieren. Jedoch anders, als sich das die meisten wohl vorgestellt haben. Anscheinend gibt es Gedankenspiele um einen vierten Absteiger in der 3. Liga – verständlicherweise regt sich gegen diese Pläne Wiederstand in der untersten Profiliga. Präsident Reinhard Grindel ließ gegenüber der „Funke-Mediengruppe“ durchblicken, dass die Anzahl der Regionalliga Staffeln nicht angerührt werden könne, da es hierfür eine Satzungsänderung bedarf, die frühestens 2019 beschlossen werden könne.
Foto: Imago/Jan Hübner
Die Kontinuität der Liga muss erhalten bleiben
Michael Schwetje, Geschäftsführer von Fortuna Köln, begründet seine Ablehnung: „Wir alle sehen die Probleme, die die fünfgleisige Regionalliga mit sich bringt. Doch es ist keine Lösung, ein seit zehn Jahren funktionierendes System der 3. Liga nun zu verändern. Denn das Problem liegt in der Spielklasse darunter. Die 3. Liga hat, auch mithilfe des DFB, in den vergangenen Jahren aus Vermarktungssicht an Attraktivität gewonnen. Das hat auch etwas mit Kontinuität in der Liga zu tun. Diese wird aber gefährdet, wenn die ohnehin schon hohe Fluktuation durch mehr Absteiger noch mal steigt.“ Auch Tim Eilers, Manager beim SV Darmstadt 98 und Vereinsvertreter im DFB-Spielausschuss, unterstützt Schwetje in dieser Auffassung. Auch sei für ihn durchaus vor 2019 eine Veränderung der Anzahl der Regionalliga Staffeln kein Problem.
Keine Kommentare vorhanden