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Ägypten: Todesurteil gegen zehn Fußball-Ultras

Schon vor einiger Zeit gab es eine Schlagzeile, wonach zehn Fußball-Ultras aus Ägypten mit der Todesstrafe bestraft werden. Vor vier Jahren führte dieser Vorfall aus der Stadt Port Said sogar zu einer politischen Krise. Nun hat die letzte Gerichtsinstanz in Ägypten die Todesurteile gegen die zehn Männer bestätigt.

Zehn Fußball-Ultras in Ägypten von Berufungsgericht veruteilt

Das höchste Berufungsgericht aus Ägypten nämlich hat nun ebenfalls entschieden, dass die zehn Fußball-Ultras Todesstrafen erhalten. Dies erklärten die Richter in Kairo nun. Dieses Urteil ist nun rechtskräftig und damit endgültig. Ein elfter Angeklagter befindet sich auf der Flucht. Nachdem das Urteil in Kairo nun verkündet wurde, feierten einige Menschen spontan. Dabei handelte es sich um Personen, von denen Angehörige bei den Unruhen starben.

Über 70 Menschen bei den Vorfällen getötet

Im Februar 2012 kam es in der ägyptischen Hafenstadt Port Said zu heftigen Auseinandersetzungen. Dies geschah beim Spiel zwischen Al-Masri und Al-Ahly Kairo. Damals hatten sogenannte Fans der Gastgeber den Platz gestürmt und mit Steinen und Flaschen auf die Anhänger der Gäste geworfen. Zudem wurde mit Feuerwerkskörpern auf die Ränge geschossen, wodurch eine Massenpanik ausgebrochen war. Über 70 Menschen kamen dabei ums Leben.

Nach ersten Urteilen folgten Straßenschlachten

Weitere Tote gab es dann nach der ersten Verhandlung vor vier Jahren. Denn 2013 wurden die zehn Menschen bereits zum Tode verurteilt. Danach kam es zu Straßenschlachten mit Dutzenden weiteren Toten. Nun also wurden die Todesurteile bestätigt. Darüber hinaus müssen zehn weitere Angeklagte lebenslänglich hinter Gitter. Zudem wurden auch die Strafen gegen zwölf weitere Angeklagte bestätigt. Sie müssen für jeweils fünf Jahre ins Gefängnis. Darunter befindet sich auch der frühere Polizeichef von Port Said.
Foto:shutterstock/Stockfoto-ID: 581788483

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