AFC Sunderland will gegen rechtsradikalen US-Hassprediger vorgehen
Der AFC Sunderland wird sich mit rechtlichen Schritten gegen einen rechtsradikalen Hassprediger zur Wehr setzen, der als Hintergrund für seine fragwürdigen YouTube Videos unter anderem ein Bild vom Stadium of Light benutzt. Der Name der Witzfigur ist Dave Daubenmire, ein selbst ernannter Christ, der unter dem Namen „Coach Dave“ selbst produzierte Videos ins Netz stellt. In diesen zieht er unverhohlen über Homosexuelle her, nennt sie die „Brut des Teufels“. Außerdem wettert er öffentlich über Juden und schürt Vorurteile gegen alle, die nichts mit der „amerikanischen, weißen Rasse“ zu tun haben. Von offizieller Seite des Klubs gibt es nun die ersten Äußerungen bezüglich eines angestrebten Gerichtsverfahrens gegen Daubenmire.
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Paul Dobson kocht das Blut
Der Sprecher des Fanmagazins „A Love Supreme“, Paul Dobson, kritisierte Daubenmire dafür, dass er das Bild des Sunderland Stadions für seine Zwecke missbraucht. „Die einfache Möglichkeit wäre, ihn einfach zu ignorieren. Doch dadurch, dass er unser geliebtes Stadion inklusive dem Motto „Ha’way the Lads“ für seine Hassbotschaften nutzt, geht das eben nicht. Es ist nicht akzeptabel und bringt mein Blut zum Kochen. Seine Videos wären witzig, wäre der Inhalt nicht so obszön. In irgendeiner Weise mit seinen Ansichten konform zu gehen hat nichts mehr mit dem Klub und vor allem nichts mit dem Stadion und dem Bild zu tun.“ Das Thema rechtsradikale US-Amerikaner wurde in den vergangenen Tagen immer wieder in den Medien behandelt: Im Zusammenhang mit Ausschreitungen von Faschisten und Mitgliedern des Ku-Klux-Klan in Charlottesville. Daubenmire äußerte sich diesbezüglich ebenfalls und ist der Auffassung, die Nazis sollten die Unterstützung der Kirche bekommen.
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