Alemania Aachen: Trainer Kilic verlässt Tivoli am Saisonende
Fuat Kilic hat eine Entscheidung gefällt: Der Trainer von Alemannia Aachen wird seinen im Sommer auslaufenden Vertrag beim Regionalligisten nicht verlängern. Am Wochenende setzte der 43-Jährige die Mannschaft und den Aufsichtsrat in Kenntnis, die mit dem Übungsleiter gerne verlängert hätten.
Keine Planungssicherheit: Kilic verlässt Alemannia Aachen im Sommer
Seit Wochen liefen die Gespräche, doch nun hat Fuat Kilic, der auch den Posten des Sportdirektors bekleidet, einen endgültigen Schlussstrich gezogen. Nach der Saison wird der Trainer den Tivoli nach nur 15 Monaten wieder verlassen. Es ist kein Geheimnis, dass Alemannia Aachen mit dem Deutsch-Türken den Kontrakt gerne verlängert hatte, doch aufgrund der ungeklärten finanziellen Zukunft, die weiter am seidenen Faden hängt, gab es bislang keine Übereinkunft und wird nun auch nicht mehr erfolgen. Auf der Klub-Homepage der Schwarz-Gelben wird Kilic mit folgenden Worten zitiert:
“Die Entscheidung ist mir sehr schwer gefallen, weil ich den Verein lieben gelernt habe. Für mich ist es immer wichtig, das mir entgegengebrachte Vertrauen durch meine tägliche Arbeit zu rechtfertigen und der Hoffnung, die in meine Person gesteckt wird, zu genügen. In der momentanen Situation des Vereins sehe ich perspektivisch nicht die Möglichkeit, diesem Anspruch in der nächsten Saison und darüber hinaus gerecht werden zu können. Daher werde ich nach meinem Vertragsende im Sommer unter diesen Voraussetzungen nicht mehr als Trainer der Alemannia zur Verfügung stehen.”
Spielern können keine neuen Angebote gemacht werden
Für den Traditionsklub bedeutet der Kilic-Abgang einen großen Verlust, war er doch der Hoffnungsträger. Dessen Entscheidung ist aber durchaus nachvollziehbar, da der Trainer angesichts der angespannten Finanzsituation keine Planungssicherheit hatte. Das Problem: Im Sommer laufen bei Alemannia Aachen auch fast alle Verträge der Spieler aus, die ihrerseits mit dem Klub Verhandlungsgespräche einfordern. Da die finanzielle Zukunft von Alemannia Aachen aber weiterhin vollkommen offen ist, konnte Kilic in der Rolle des Sportdirektors den Spielern keine neuen Angebote unterbreiten.
Wenn sich kein neuer Investor findet, muss Alemannia Aachen den derzeitigen Etwa von 1,3 Millionen Euro in etwa um die Hälfte reduzieren. Zwar besteht durchaus die Hoffnung, dass ein neuer Investor einsteigt, sich Anteile am Tivoli sichert und zudem eine Million Euro zur Verfügung stellt, doch diese Entscheidung wird frühestens im Mai erfolgen. Zu diesem Zeitpunkt ist der Spielermarkt bereits schon ordentlich abgegrast, sodass die Alemannen kaum sportliche Verstärkung finden würde. Darüber hinaus bestünde durchaus die Gefahr, dass die Investoren bei der personellen Besetzung des Trainerposten eine andere Vorstellungen haben.
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