Alemannia Aachen gründet neue Spielbetriebsgesellschaft
Alemannia Aachen aus der Regionalliga West lässt die Vergangenheit mit der Insolvenz hinter sich und stellt die Weichen für die Zukunft. Denn der Traditionsverein hat nun die TSV Alemannia Aachen GmbH als neue Betriebsgesellschaft gegründet. Unter dem Dach dieser GmbH läuft künftig der Spielbetrieb.
So läuft der Übergang von der insolventen GmbH zur neuen GmbH
Ende April hatte der Westdeutsche Fußballverband (WDFV) Alemannia Aachen die Lizenz für die Regionalliga West 2018/2019 erteilt – ohne Auflagen und Bedingungen. Darauf aufbauend hat der Verein nun die Rückübertragung des Spiel- und Geschäftsbetriebes auf den eingetragenen Verein im Grundsatz geregelt. Darauf haben sich der Insolvenzverwalter der Alemannia Aachen GmbH, Dr. Christoph Niering, und der TSV Alemannia Aachen geeinigt. Die Einigung sieht auch vor, dass die Wirtschaftsgüter der insolventen GmbH, die für den Spielbetrieb notwendig sind, auf den eigetragenen Verein zum 01.07.2018 übertragen werden. Für den symbolischen Preis von einem Euro gehen somit unter anderem die Geschäfts- und Betriebsausstattung, inklusive der Lizenzen und Markenrechte sowie der Internetauftritt in den Besitz des Vereins über. Gleichzeitig übernimmt der Vereine vorübergehend nicht nur sämtliche bestehenden Arbeitsverträge, sondern auch die Miet- und Dauerschuldverhältnisse der GmbH. Im Laufe des Juli 2018 wird dann alles an die nun neu gegründete TSV Alemannia Aachen GmbH übertragen. Diese GmbH ist für den Spielbetrieb von Alemannia Aachen in der Saison 2018/2019 zuständig.
Gesamtetat für 2018/2019 beträgt drei Millionen Euro
Bei der neuen TSV Alemannia Aachen GmbH handelt es sich um eine 100-prozentige Tochtergesellschaft des TSV Alemannia Aachen e.V. Als Gesamtetat stehen der TSV Alemannia Aachen GmbH für die Saison 2018/2019 drei Millionen Euro zur Verfügung. Hierfür stehen dem Sport rund 1,2 Millionen Euro zur Verfügung. Somit verfügt der Sportbereich für die kommende Saison über ein Plus von 20 Prozent im Vergleich zur laufenden Spielzeit. Aufsichtsrat Dr. Martin Fröhlich sagte dazu:
„Dieser Etat ist seriös geplant und solide finanziert. Dass wir überhaupt soweit sind, haben wir unseren treuen Sponsoren, Förderern und Unterstützern zu verdanken. In diesem Zusammenhang müssen wir vor allem den vielen Öcher Investörchen und Business Partnern Respekt zollen. Was unsere Fans und Partner hier auf die Beine stellen, ist beispiellos. Für alle haupt- und ehrenamtlich Tätigen im Verein sollte das Ansporn und Verpflichtung sein.“
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