Alemannia gründet für kommende Saison neue Spielbetriebsgesellschaft
Foto: Alemannia Aachen/Imago/Christoph Reichwein
Der Regionalligist Alemannia Aachen wird ab der kommenden Saison mit einer neuen Spielbetriebsgesellschaft an den Start gehen. Das gab der Insolvenzverwalter Dr. Christoph Niering in einem offenen Brief an die Sponsoren, Fans und Mitglieder des Vereins bekannt. Demnach soll die „Alemannia Aachen GmbH“ in die Insolvenz gehen. Niering begründet diesen Schritt damit, dass es nicht geklärte steuerliche Risiken gebe, die sich auf den Sanierungsgewinn des ersten Insolvenzverfahrens, das im April 2014 zu Ende ging, beziehen. „Der Grund liegt in der Auseinandersetzung zwischen dem höchsten deutschen Steuergericht, dem Bundesfinanzhof und dem Bundesministerium der Finanzen zur Frage des Sanierungsgewinns.“
Alemannia mit sehr soliden Finanzen
Es geht dabei um ein Gesetz, das von der zuständigen EU-Kommission wieder Erwarten nicht bestätigt worden ist. Allerdings bezeichnet der Anwalt die Finanzen des Vereins als sehr solide: „Der Etat von rund 2,8 Millionen Euro ist zu mehr als 97 Prozent gedeckt. Hält der gute Zuschauerspruch und die Unterstützung unserer Förderer und Sponsoren weiterhin an, sind wir sehr zuversichtlich, auch die letzte kleine Lücke im Etat bald schließen zu können.“ An den Arbeitsverhältnissen der Spieler und Mitarbeiter soll das alles keinen direkten Einfluss haben: „Die Arbeitsverhältnisse werden schon aufgrund der gesetzlichen Regelung über den so genannten Betriebsübergang auf die neu zu gründende Spielbetriebsgesellschaft uneingeschränkt übergehen. Das ist ein wichtiges Signal gegenüber den langjährigen Mitarbeitern der Alemannia.“
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