Am 22. Juli wählt 1860 München neuen Verwaltungsrat
Foto: TSV 1860 München/Imago/Ralph Peters
Der TSV 1860 München wird am 22. Juli einen neuen Verwaltungsrat wählen. Ein Team aus neun Oppositionsführern stellen sich zur Wahl. Darunter die Schauspielerin Senta Auth, bekannt aus „Dahoam ist dahoam“. Gegenüber der tz sagte sie zu ihrer Entscheidung, sich für die Wahl aufstellen zu lassen: „Ich bin mit den Sechzigern aufgewachsen und hab auch noch die guten Zeiten erlebt. Es tut in der Seele weh, wie dieser ehemals stolze Verein zur Lachnummer verkommen ist. Vielleicht kann ich in meiner bescheidenen Funktion als öffentliche Person dazu beitragen, das Image wieder etwas aufzupolieren. Ich glaube schon, dass sich mir die eine oder andere Tür leichter öffnet als jemandem, der gar nicht bekannt ist.“
Verwaltungsrat stellt die Rahmenbedingungen
Auch Klaus Ruhdorfer steht zur Wahl. Er meint: „Der Verwaltungsrat hat relativ weitreichende Kompetenzen wie das Vorschlagsrecht und Kontrollrecht für das Präsidium. Und er entsendet einen Vertreter in den Aufsichtsrat der Profi-KGaA. Kurz gesagt: Der Verwaltungsrat setzt die Rahmenbedingungen.“ Er ist der Überzeugung, dass es auf Dauer nichts bringe, den Hauptgesellschafter eines Unternehmens zu bekämpfen. Damit zielt er natürlich auf Ismaik ab.
Zusammenarbeit mit Ismaik unerlässlich
Daher betont auch Auth: „Man muss zusammenarbeiten, da führt kein Weg dran vorbei. Wir sind nicht der FC Bayern, wir werden im Profifußball immer einen zweiten Gesellschafter brauchen.“ Und Ruhdorfer ergänzt: „Aber das Verhältnis zwischen den Gesellschaftern ist sicherlich nicht von Vertrauen geprägt. Wir sind unbelastet, größtenteils als Unternehmer tätig und wir glauben, dass wir auf Augenhöhe mit Ismaik dieses Vertrauen wiederherstellen könnten.“ Große Hoffnungen setzt Auto auf die kommende Drittligasaison: „Die Voraussetzungen sind sehr gut, finde ich. Die Kaderplanung ist weit fortgeschritten. Da wünscht man sich, dass der nächste Schritt gemacht werden kann. Ich bin sehr optimistisch und freue mich auf die Saison.“
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