Antoine Griezmann: Kein Weltmeister in der Shortlist des Ballon d’Or
Foto: MB
In diesem Jahr wurde die französische Nationalmannschaft Weltmeister in Russland. Eigentlich sollte erwartet werden, dass es wenigstens ein französischer Spieler in die Shortlist für die Wahl des „Fifa-Weltfußballers“ geschafft hat. Doch dem ist nicht so. Stattdessen stehen ein Portugiese, ein Kroate und ein Ägypter zur Wahl: Cristiano Ronaldo, Luka Modric und Mohamed Salah. Das wiederum sorgt bei einem der Weltmeister für Unverständnis: Antoine Griezmann. Der 27-jährige sagte während eines Interviews mit der „L’Equipe“: „Das ist seltsam und schade. Das ist doch eine Auszeichnung der FIFA, oder? Und die WM wird auch von der FIFA veranstaltet, oder? Wir haben die WM gewonnen und es ist kein Franzose dabei. Sie wurden gewählt, aber dass kein Weltmeister darunter ist, überrascht mich.“
Griezmann gewann in der vergangenen Saison 3 Titel
Die Auszeichnung „Ballon d’Or“ wird seit 2016 alleine vom Weltverband vergeben, zwischen 2009 und 2016 fand die Wahl gemeinsam mit dem französischen Magazin „France Football“ statt. An der Wahl nehmen internationale Journalisten teil, in den Reihen der Spieler hat die Auszeichnung einen sehr hohen Stellenwert, wie Griezmann berichtet. „Ich denke daran, vor allem weil ich ihm näher und näher komme. Als ich 2016 Dritter wurde, habe ich zwei Finals verloren. Jetzt habe ich drei gewonnen (Europa League, WM, Europäischer Supercup). Der Ballon d’Or ist ein prestigereicher Award und für einen Spieler das Ultimative. Es gibt nichts Besseres, Größeres. Es gibt Auszeichnungen in deiner Liga, bei WM und EM, aber es ist nicht dasselbe.“ Es wäre zwar nicht unfair, wenn er ihn dieses Jahr nicht erhalte,
„aber ich würde mich fragen, was ich noch tun kann. Ich habe drei Titel gewonnen und war in entscheidenden Momenten wichtig.“
Griezmann fühlt sich bei Atlético wohl
Griezmann verlängerte unmittelbar vor der Weltmeisterschaft seinen Vertrag bei Atlético Madrid bis 2023, dabei habe er vor allem den Gewinn der Champions League vor Augen. „Es war der Moment, wo ich wusste, dass meine Entscheidung getroffen ist und dass ich sie nicht mehr ändern würde“, so der Franzose. „Ich fühle mich wichtig in diesem Verein, der mir viel Liebe gezeigt hat. Und die Verantwortlichen wussten, dass ich sportliche Garantien brauchte, um zu bleiben. Der Verein hat außerordentliche Anstrengungen unternommen.“
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