Arminia Bielefelds Jóan Símun Edmundsson
Foto: Imago/Noah Wedel
Neuzugang Der Zweitligist Arminia Bielefeld hat sich für die kommende Saison mit einem ganz besonderen Spieler verstärkt. Die Rede ist von Jóan Símun Edmundsson. Wie der Name schon verrät, kommt Edmundsson nicht aus Deutschland. Allerdings auch nicht aus Island: Der 29-jährige ist Färinger, also einer von 50.000 Einwohnern der Färöer-Inseln. Das ist das Land, indem es eine ganz besondere Regel gibt, die sogar von der Fifa anerkannt wird: Hier darf bei einem Strafstoß auf Grund der Wetterverhältnisse ein zweiter Mann den Ball beim Strafstoß auf dem Elfmeterpunkt festhalten, bis der Schütze geschossen hat. Doch nicht nur deswegen ist die Verpflichtung von Edmundsson etwas Besonderes.
Edmundsson, Volksheld der Färöer-Inseln
Edmundsson ist in seiner Heimat schon längst ein Volksheld. Warum? Der Rechtsaußen erzielte 2014 gegen den ehemaligen Europameister Griechenland das Siegtor zum 1:0 – der erste Sieg der Färöer-Inseln in einem Länderspiel seit dem legendären 1:0 Sieg gegen Österreich 1990. Inzwischen hat Edmundsson 47-mal für sein Heimatland spielen dürfen, doch dieses eine Tor eröffnete ihm den Weg zum Profifußballer. „Ich hatte mich schon auf ein normales Leben in Toftir eingestellt“, so Edmundsson gegenüber der „Neuen Westfälischen“. „Mein Vater ist Banker, meine Mutter Sozialarbeiterin. Meine beiden Brüder, 22 und 17 Jahre alt, probieren es auch mit dem Fußball. Ich weiß nicht, welchen Beruf ich ergriffen hätte.“
Edmundsson seht glücklich über seine Chance in der 2. Bundesliga
Er probierte es unter anderem bei Vejle BK in Dänemark und stand zuletzt bei Odense BK unter Vertrag. Inzwischen hat er einen Zweijahresvertrag bei Arminia Bielefeld unterschrieben und ist damit der erste Färinger in der 2. Bundesliga. „Ich habe immer auf eine solche Option gehofft und bin glücklich, dass es geklappt hat“, sagt er:
„Die zweite Liga in Deutschland ist auf einem hohen Level, es sind viele Zuschauer bei den Spielen. Das hat mich gereizt.“
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