Asien-Tour: RB Leipzig kontert Rummenigge-Kritik

Veröffentlicht am 27.07.2017 - Kategorien: 1. Bundesliga

Wer erinnert sich nicht an die einstigen Scharmützel zwischen Uli Hoeneß und Christoph Daum, zwischen Hoeneß und Willi Lemke oder zwischen Hoeneß und Hans-Joachim Watzke. Nachdem einst Bayer Leverkusen, Werder Bremen oder Borussia Dortmund der sportliche Hauptkonkurrent und damit auch „Gegner“ in zahlreichen verbalen Auseinandersetzungen waren, zeichnet sich nun ein neues Duell ab. Denn wenige Wochen vor dem Saisonstart scheinen die Bayern mit Vizemeister RB Leipzig einen neuen Kontrahenten auch in verbaler Hinsicht gefunden zu haben.

Ralph Hasenhüttl erneuert Kritik an Asien-Tour des FC Bayern München

Erst heute Morgen haben wir die kräftige Kritik von Karl-Heinz Rummenigge an RB Leipzig Trainer Ralph Hasenhüttl vernommen. Der Bayern-Boss bezeichnete die Kritik an Bayerns oder Dortmunds Asien-Tour als zynisch. Nun aber bekräftigte der 49 Jahre alte Leipziger Coach seine Kritik. Hasenhüttl erklärte in Bezug auf seine Aussage:

„Ich habe als Trainer gesprochen. Und ich stehe zu der Aussage, dass die Belastung enorm ist und den Spielern da einiges zugemutet wird. Was daran zynisch sein soll, weiß ich nicht. Aus Manager-Sicht mag das anders aussehen. Für den Verein ist das sicherlich lukrativ. Im Moment sind wir als Verein auch viel zu klein, um für solch eine Reise in Frage zu kommen. Zudem sind wir nach Österreich gefahren, um hier Basisarbeit zu leisten. Sehr viele Fans kommen im Urlaub hierher und können uns dann sehen. Die Fans schätzen das und dadurch erfüllen wir auch unsere Aufgabe.“

RB Sportdirektor Ralf Rangnick stärkt seinem Trainer den Rücken

Wie fast schon zu erwarten war, sprang nun auch RB Leipzig Sportdirektor Ralf Rangnick seinem Coach zur Seite. Der 59 Jahre alte frühere Coach vom VfB Stuttgart oder dem FC Schalke 04 sagte:

„Selbst Uli Hoeneß hat ja gesagt, dass die Reise grenzwertig ist und dass darüber gesprochen werden soll. Lassen wir es mal dahingestellt sein, dass die Bayern die Reise ausschließlich für den deutschen Fußball gemacht haben“