Außerordentliche Kündigung gegen Kaylen Hinds: VfL Wolfsburg greift durch
Foto: imago/Contrast
Kaylen Hinds wurde im Sommer 2017 vom VfL Wolfsburg aus der Jugendabteilung des FC Arsenal verpflichtet. Damals überwiesen die Wölfe 1,5 Millionen Euro nach London. Allerdings konnte sich der Stürmer, trotz Abstiegskampf, in der Autostadt nicht durchsetzen und wurde für die Rückrunde der vergangenen Saison an die SpVgg Greuther Fürth ausgeliehen. Allerdings kam er auch dort nicht ein einziges Mal zum Einsatz. In der Sommerpause ging er in den Urlaub – nach England. Und von dort ist er, trotz eines gültigen Vertrages, nicht wiedergekommen. Einige Tage nach dem Trainingsauftakt sagte Wolfsburgs Geschäftsführer Sport, Jörg Schmadtke: „Hinds fehlt seit ein paar Tagen beim Training. Es sind ein paar Tage zu lange. Anscheinend hat er seinen Pass verloren und irrt jetzt durch England, um einen neuen Pass zu bekommen.“
Geldstrafe und Abmahnung hat es bereits gegeben
Aus einigen Tagen sind inzwischen Wochen geworden und noch immer scheint der Spieler in England umherzuirren. Der Verein hat schon vor ein zwei Wochen gehandelt: „Die Situation ist nicht tragbar. Wir nehmen das so nicht hin und werden es sanktionieren“, sagte Schmadtke zur „Bild“. Der Verein hat Hinds eine Geldstrafe „im mittleren fünfstelligen Bereich“ auferlegt und ihn schriftlich abgemahnt. Allerdings half auch das nichts, Hinds tauchte nicht auf.
Außerordentliche Kündigung als letztes Mittel
„Er ist seinen vertraglichen Pflichten trotz mehrfacher Aufforderung nicht nachgekommen. Ein solches Verhalten tolerieren wir nicht“, erklärte VfL-Geschäftsführer Jörg Schmadtke heute in einer Pressemitteilung. „Es ist kein Geheimnis, dass man nicht so lange braucht, einen Pass zu beantragen. Da gibt es auch andere Wege und Möglichkeiten“ hatte auch Sportdirektor Marcel Schäfer gesagt. Aus sportlicher Sicht war für den Engländer ohnehin nichts mehr bei den Wölfen zu holen. Der VfL schritt zur Tat und sprach heute eine außerordentliche Kündigung gegen Hinds aus. Damit geht das Kapitel für beide Seiten eher unrühmlich zu Ende. Wie es mit dem Stürmer weitergehen wird, weiß indes niemand.
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