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Australien – Deutschland: Die mögliche Startelf der Australier

Australien wird am Montag der erste Gruppengegner der deutschen Nationalmannschaft sein. Alle erwarten einen Sieg vom Weltmeister, auch wenn die DFB-Auswahl zu einem Großteil aus sehr jungen und unerfahrenen Spielern besteht. Oliver Bierhoff sieht der Partie gegen den Asienmeister gelassen entgegen und betont, dass ein Sieg nicht zwingend das wichtigste sein wird: „Der Auftakt in ein Turnier ist immer wichtig. Die generelle Erwartungshaltung ist ein Sieg, aber bei aller Euphorie müssen wir beachten, dass die Mannschaft noch nie beziehungsweise nicht oft miteinander zusammengespielt hat. Die Australier werden sicher körperlich betont spielen. Die Jungs müssen als Mannschaft auftreten und die Dinge umsetzen, welche Bundestrainer Joachim Löw und sein Team ihnen mitgibt. Das ist für mich noch wichtiger als das Ergebnis.“ Natürlich wollen auch die Australier ein möglichst gutes Ergebnis gegen Deutschland erzielen, denn sie hoffen auf eine Teilnahme am Halbfinale beim Confed Cup. Hier die mögliche Startelf der Australier:
Mathew Ryan; Brad Smith, Ryan McGowan, Trent Sainsbury, Milos Degenek; Jackson Irvine, Mile Jedinak, Aaron Mooy, Tom Rogic; Mathew Leckie, Tomi Juric

Im Tor: Mathew Ryan

Mathew Ryan hat bereits 31 Länderspiele für Australien absolviert und hat Mitchel Langerack inzwischen als Nummer 1 abgelöst. Der 25-jährige steht bei KRC Genk unter Vertrag, ist jedoch nur eine Leihgabe des spanischen Erstligisten FC Valencia. Was nach seinem Wechsel zurück nach Spanien passieren wird, ist bisher noch nicht eindeutig geregelt. Entweder, er wird wieder an einen anderen Verein ausgeliehen, oder aber verkauft. Doch das dürfte den Keeper derzeit nicht sonderlich interessieren, denn der Confed Cup steht auch bei ihm im Fokus.

Die Abwehr um Brad Smith, Ryan McGowan, Trent Sainsbury, Milos Degenek

Mit der Viererkette will Trainer Ange Postecoglou die Offensive der DFB-Auswahl aushebeln. Allerdings ist eben diese Defensive auch die größte Schwachstelle der Australier, wie wir zuletzt im Testspiel gegen Brasilien sehen konnten, das mit einer 0:4 Niederlage endete. Auch in der WM-Qualifikation musste sich der Coach unangenehme Fragen bezüglich seiner Defensive gefallen lassen. Gegen den Underdog Saudi-Arabien gab es nur ein knappes 3:2. Auf der linken Abwehrseite wird Brad Smith versuchen, den Gegner unter Kontrolle zu bringen. Er spielt derzeit beim AFC Bournemouth, wurde jedoch in der Jugend des FC Liverpool ausgebildet. Bei den Reds konnte er sich aber nicht durchsetzen. Als Innenverteidiger werden Ryan McGowan und Trent Sainsbury zum Einsatz kommen. McGowan hat mit seinen 27 Jahren bereits eine bewegte Karriere hinter sich:

  • Dundee United
  • Heart of Midlothian
  • Partick Thistle
  • Ayr United

Inzwischen ist China zu seiner neuen Heimat geworden. Er steht bei Guizhou Hengfeng Zhicheng in der 1. chinesischen Liga unter Vertrag. Auch Sainsbury folgte seinem Landsmann in den Fernen Osten: Er wechselte bereits im vergangenen Jahr zu JS Suning, war in der vergangenen Saison jedoch an den italienischen Erstligisten Inter Mailand ausgeliehen. Auf der rechten Abwehrseite vermuten wir Milos Degenek. In Deutschland kein Unbekannter, spielte er doch bis 2015 in der U23 des VfB Stuttgart und bis Januar dieses Jahres noch für den TSV 1860 München, bevor er nach Japan zu Yokohama wechselte.

Mittelfeld: Jackson Irvine, Mile Jedinak, Aaron Mooy, Tom Rogic

Im Mittelfeld wollen die Australier möglichst auf Ballbesitz spielen – was ebenfalls schwierig werden wird. Jackson Irvine steht mit seiner Körpergrößte von knapp 1,90 für eine robuste Spielweise, die er in der 2. englischen Liga bei Burton Albion perfektionieren konnte. Ein Spieler, dem die Deutschen sicherlich mit einigem Respekt begegnen werden. In der vergangenen Saison sorgte er in der Football League Championship für 10 Tore. In der defensiven Zentrale sehen wir den Kapitän der Mannschaft, Mile Jedinak. Auch er bringt einschlägige Erfahrungen aus der englischen 2. Liga mit, seit Sommer des vergangenen Jahres spielt er in Birmingham bei Aston Villa, zuvor spielte er fünf Jahre bei Crystal Palace. Das rechte Mittelfeld wird Aaron Mooy beackern. Der 26-jährige erkämpfte sich mit Huddersfield Town in der vergangenen Saison den Aufstieg in die Premier League, ist aber nur eine Leihgabe von Manchester City gewesen. Als einer der Aufstiegshelden wird er wohl bei Huddersfield fest unter Vertrag genommen, der Verein ist laut Medienberichten dazu bereit, eine Ablösesumme von 10 Millionen Pfund zu leisten. Als Übergang vom Mittelfeld in die Sturmspitze soll Tom Rogic vom schottischen Meister Celtic Glasgow dienen. Der 24-jährige, der 2014 von Melbourne Victory endgültig zu Celtic wechselte, erfreut sich bei den Schotten großer Beliebtheit. Er war 22-mal in der vergangenen Saison im Einsatz und erzielte dabei 7 Treffer in der Liga.

Sturm: Mathew Leckie, Tomi Juric

Mathew Leckie ist bei uns in Deutschland natürlich kein Unbekannter. Der sehr schnelle Flügelflitzer gilt in der Bundesliga als feste Größe und wechselt für die kommende Saison vom Absteiger FC Ingolstadt zu Hertha BSC. Er war bereits bei einigen Mannschaften in Deutschland unterwegs:

  • FC Ingolstadt 04
  • FSV Frankfurt
  • Borussia Mönchengladbach

Seine Ausbildung allerdings machte er in der Jugend des australischen Zweitligisten FC Bulleen Lions. Ihm zur Seite steht Tomi Juric. Der Mittelstürmer spielt momentan beim FC Luzern in der Schweiz und hat dort noch einen Vertrag bis 2018 mit einer Option für ein weiteres Jahr. Auch er hat mit seinen 25 Jahren schon einige Stationen hinter sich gebracht:

  • Roda Kerkrade
  • Western Sydney
  • Adelaide United
  • Inter Zapresic
  • NK Lokomotiva
  • Coratia Sesvete

Insgesamt ist festzustellen,

dass in unserer Startelf nicht ein Spieler berücksichtigt ist, der in Australien sein Geld verdient. Die besten Spieler des australischen Kontinents spielen in anderen Ligen, die wenigsten in den großen Top-Ligen.

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