Australien: Nationaltrainer Ange Postecoglou verkündet überraschend Rücktritt
Völlig überraschend steht Australien ab sofort ohne Nationaltrainer da. Obwohl die Socceroos letztendlich die Qualifikation für die Fußball WM 2018 in Russland geschafft haben, ist Ange Postecoglou zurückgetreten. Damit steht Australien aktuell ohne Nationaltrainer für die WM 2018 da.
Ange Postecoglou: Nationaltraineramt hat seinen Tribut gefordert
Ange Postecoglou erklärte den Rücktritt als Trainer der australischen Nationalmannschaft in einer Pressekonferenz in Sydney. Dabei sagte der 52-jährige:
“Das war eine sehr schwierige Entscheidung für mich. Es war ein Privileg für mich, die Nationalmannschaft meines Landes zu trainieren. All dies hat jedoch sowohl persönlich als auch beruflich seinen Tribut gefordert. Ich habe alles gegeben, was ich konnte und ich weiß, wie wichtig diese Zeit für den australischen Fußball war. Mit einem schweren Herzen muss ich nun die Reise beenden. Sein eigenes Land zu trainieren ist das größte Privileg, aber es bringt auch eine enorme Verantwortung mit sich. Ich denke, jetzt ist die richtige Zeit, diese Verantwortung an jemanden anderen weiterzugeben, der die nötige Energie hat. Das bin ich der FFA [Football Federation Australia], den Spielern und den Fans schuldig. Ich freue mich darauf zu sehen, wie das Team im nächsten Jahr die Welt erobert. Ich habe keinen Zweifel daran, dass der Weg, der vor uns liegt, viele besondere Momente haben wird.”
Foto: Imago/ITAR-TASS
Enttäuschung und Verwunderung beim Verband von Australien
Ange Postecoglou übernahm den Posten des Cheftrainers in Australien im Oktober 2013 vom damals überraschend entlassenen deutschen Coach Holger Osieck. Bei der WM 2014 in Brasilien setzte es unter dem 52-jährigen in allen drei Gruppenspielen jeweils eine Niederlage. Diese Bilanz kann Postecoglou nach seinem Rücktritt nun nicht aufbessern. Sehr zur Enttäuschung auch vom Geschäftsführer der FFA, David Gallop. Dieser sagte:
“Ich bin wirklich enttäuscht, dass er nicht mit nach Russland kommen wird. Ich bin enttäuscht und auch ein bisschen verdutzt. Aber ich verstehe, dass man manchmal einen Punkt erreicht, an dem man einfach weiß, dass man etwas Anderes machen muss.”
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