Bayer Leverkusen: Retsos mit Handbruch bei Radtour
Foto: Imago/Deutzmann
Gleich drei Tage hatte Heike Herrlich, Trainer der Bundesliga-Mannschaft von Bayer Leverkusen, sein Team auf Reisen geschickt. Allerdings weder mit dem Bus noch mit dem Flugzeug. Die Spieler der Werkself mussten selbst in die Pedale treten, denn sie absolvierten eine dreitägige Radtour. Das war natürlich neben dem Teambuildung vor allem mit dem Ziel anberaumt worden, ein wenig an der Ausdauer zu arbeiten. Am heutigen Dienstag war die Tour beendet – mit einem zwiespältigen Fazit von Herrlich. Soweit hatten alle Spieler mitgezogen und es herrschte gute Stimmung. Doch bei einem Unfall brach sich Panagiotis Retsos die Mittelhand und fällt einige Wochen aus.
Bayer Leverkusen muss auf unbestimmte Zeit auf Retsos verzichten
Über 200 km waren die Profis in den drei Tagen gefahren – für einen sicher gut trainierten Fußballprofi eine ungewöhnliche Belastung. Entsprechend groß war der Jubel im Team, als man gemeinsam nach diesen 200 km wieder am Gelände von Bayer Leverkusen einfuhr. Doch einer war nicht mehr dabei und ihm war auch nicht nach Jubel zumute.
Panagiotis Retsos hatte gleich kurz nach dem Start vor drei Tagen eine Vollbremsung einlegen müssen. Dabei stürzte Retsos auf Gesicht und Hand. Während seine Wunden im Gesicht nicht über ein paar Schürfungen hinausgingen, war seine Hand gebrochen.
Radtour ansonsten als Erfolg gewertet
Das ergab eine eingehende Untersuchung in der medizinischen Abteilung von Bayer Leverkusen, unweit derer sich der Sturz ereignet hatte. Der Nationalspieler von Griechenland hat den Sturz mittlerweile psychisch ganz gut überstanden, wird aber in den nächsten Wochen eine Carbonschiene tragen müssen. Außerdem sei schwer absehbar, wie viele Wochen man bei Bayer Leverkusen nun auf Retsos wird verzichten müssen. Insofern nannte Trainer Heiko Herrlich seine “Tour de Herrlich”
einen vollen Erfolg – aber mit einem Wermutstropfen versehen, eben jener eigentlich unnötigen Verletzung von Retsos, die ihn nun länger ausfallen lässt.
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