Bayern München: Wird Christian Streich neuer Trainer – Heynckes lobt SCF-Coach
Foto: Christian Streich/Fussball.com
Bastelt Bayern München an einer überraschenden Lösung seiner Trainerfrage? Denn mit Christian Streich vom SC Freiburg taucht nun ein neuer Name auf der Kandidatenliste für das Erbe von Jupp Heynckes auf, der sich wohl nach der Saison wieder in den Ruhestand verabschieden wird. Das berichtet zumindest die „Bild“. Demnach soll der Rekordmeister im Februar beim 52-Jährigen vorgefühlt haben, die Rede ist von einem „lockeren Kontakt“, konkret ist noch nichts. Streich ist in Freiburg eine echte Institution. Früher als Profi für die Breisgauer am Ball, ist er mittlerweile seit fast 23 Jahren in verschiedenen Trainertätigkeiten beim Sport-Club tätig. Seit Januar 2012 als Cheftrainer, sein Vertrag ist noch bis Juni 2020 befristet.
Heynckes adelt Streich: „Ein außergewöhnlicher Trainer“
Von Noch-Bayern-Trainer Heynckes gab es für Streich am Freitag im Rahmen einer Pressekonferenz einen waschechten Ritterschlag. So schwärmte der 72-Jährige von seinem Kollegen: „Wenn man jedes Jahr die besten Spieler abgibt und immer wieder eine Mannschaft zusammenstellt, die kompetitiv ist und den Klassenerhalt sichert, dann ist das überragend.“ Und weiter: „Ich habe allergrößten Respekt vor Christian Streich. Mir gefällt, wie er arbeitet, mit seinen Jungs umgeht. Da ist viel Empathie im Spiel. Er ist ein Mann, der nicht nur sportliche Kompetenz hat, sondern auch zwischenmenschliche. Ein außergewöhnlicher Trainer.“
Beim FC Bayern gestaltet sich die Suche nach einem neuen Trainer scheinbar deutlich schwieriger als gedacht. Thomas Tuchel wurde lange Zeit als Favorit gehandelt, gilt aber menschlich als schwierig. Vorstellbar, dass die Bayern-Bosse nicht geschlossen hinter dem 44-Jährigen Ex-BVB-Coach stehen. Andere Kandidaten wie Jürgen Klopp oder Bundestrainer Joachim Löw stehen im Sommer nicht zur Verfügung.
Als deutschsprachiger Trainer erfüllt Streich die Grundvoraussetzung der FCB-Führung, die vom künftigen Coach gefordert wird und auch mit seiner guten Menschenführung kann er punkten. Doch der Sprung vom beschaulichen SC Freiburg zum Weltklub FC Bayern wäre sicher nicht ganz risikolos, wenngleich es zweifelsohne eine interessante Lösung wäre.
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