Beim Bezahlsender Sky wurden falsche Zuschauerzahlen gemessen
Die Arbeitsgemeinschaft Fernsehforschung (AGF) ist in Deutschland dafür zuständig, die Zuschauerquoten der einzelnen Sender festzustellen. An dieser Messung nimmt natürlich auch Sky teil, nach diesen Zahlen richten sich die Preise für die Werbespots, die auch von Sky geschaltet werden. Etwa 5000 Haushalte beteiligen sich daran, alles andere wird wie bei politischen Wahlen im Fernsehen, hochgerechnet. Durch eine technische Umstellung wurde nun die Zahl der Sky-Messhaushalte zu hoch angesetzt, woraus sich ein Rechenfehler ergab: Waren es in der Saison 2015/16 noch durchschnittlich 3,6 Millionen Zuschauer, die sich die Bundesliga anschauten, waren es in der laufenden Saison nur 3,3 Millionen. In Wirklichkeit waren es sogar 3,9 Millionen.
Messsystem veraltet
Für Sky ein Minusgeschäft, denn trotz einem eigenen, genaueren Messsystem verwendet die AGF die veraltete Technik. „Eine Abweichung von durchschnittlich 16 Prozent verdeutlicht einmal mehr, dass das Messverfahren der AGF an seine Grenzen stößt.“, meint auch Sky-Media-Chef Martin Michel.
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