Benjamin Kirsten bei Lok Leipzig auf dem Weg zu alter Stärke
Der Name öffnet eben nicht immer alle Türen. Benjamin Kirsten, Sohn von Ex-Nationalspieler Ulf Kirsten, musste einige Schritte zurück machen, um wieder vorwärts zu kommen. Bis 2015 spielte der Torhüter für Dynamo Dresden, stieg mit dem Club in die 2. Bundesliga auf, wurde sogar vom Kicker zum notenbesten Torhüter der Saison bestimmt. Und doch spielt er jetzt beim großen Rivalen von Dynamo Dresden, das er so geliebt hatte, bei Lok Leipzig und auch nicht mehr in der 2. Bundesliga, sondern in der viertklassigen Regionalliga Nordost. Zwar versuchte er es zunächst noch in der holländischen Eredivisie bei NEC Nimwegen, doch das ging nicht lange gut.
Nimwegen, Chicago und Washington klappten nicht
Als sich auch ein Wechsel in die USA aus unterschiedlichen Gründen gleich dreimal zerschlagen hatte, gab er diesen Wunsch auf, es in der MLS zu versuchen. Kirsten rutschte in die Krise und leichte Motivationslosigkeit. Doch zum Glück bestand noch Kontakt zu Heiko Scholz, mit dem Vater Ulf noch zusammen in der Nationalmannschaft der DDR gespielt hatte.
Lok Leipzig in der Spitzengruppe der Regionalliga Nordost
Scholz war inzwischen Trainer beim Viertligisten Lok Leipzig. Und auch wenn er dort natürlich deutliche Gehaltseinbußen gegenüber einem Engagement in der 2. Bundesliga hinnehmen muss – dort arbeitet er sich gerade zurück zu alter Stärke als Torwart, auf dem Platz und auch daneben. Nach vier Spieltagen steht man auf Rang 2, hat erst zwei Gegentore kassiert und darf ernsthaft ein wenig davon träumen, es bis in die 3. Liga zu schaffen. Da will Benjamin Kirsten mit dem Club nun auch hin, wie er sagt – “mindestens”. In der 2. Bundesliga war er ja schon einmal, also will er dorthin auch zurück.
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