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BFC Dynamo verstärkt sich mit Ronny Garbuschewski

Ronny Garbuschweski

Foto: imago/Thomas Bielefeld


Wenn sich in Deutschland jemand wegen einer Straftat vor Gericht verantworten muss, dann gilt zunächst einmal die Unschuldsvermutung. Doch das Ganze bekommt dann einen faden Beigeschmack, wenn es sich um Personen handelt, die in der Öffentlichkeit auftreten. Und sei es nur bei einem Regionalligisten. Der BFC Dynamo hat gestern die Verpflichtung von Ronny Garbuschewski bekanntgegeben. Und der stand zuletzt nicht nur wegen seiner sportlichen Aktivitäten im Vordergrund, sondern wegen des Vorwurfs des banden- und gewerbsmäßigen Betrugs. Es geht dabei um illegales Glücksspiel, Poker, um genau zu sein.

Hatte Dynamo keine andere Wahl?

Für Dynamo steht jedoch erst einmal das Sportliche im Vordergrund. Kein Wunder, denn die anhaltende Verletzungsmisere zwingt den Regionalligisten zu drastischen Maßnahmen, wozu auch die Verpflichtung eines Spielers gehört, der über einen eher zweifelhaften Ruf verfügt. Klar, verurteilt ist Grabuschewski noch nicht aber Fans und Medien hätten sich dann schon gewünscht, dass sich der Verein in irgendeiner Weise positioniert. Doch in der offiziellen Pressemitteilung von BFC Dynamo ist von den Vorwürfen gegen den als Ersatzspielmacher für den verletzten Bilal Cubukcu gedachten Spieler nichts zu lesen.

In der Pressemitteilung kein Wort über die Betrugsvorwürfe

Stattdessen bekommen wir dort zu sehen: „Mit Ronny Garbuschewski (32) verpflichtet unser BFC Dynamo einen weiteren Spieler für die Kreativabteilung. Trainer René Rydlewicz sieht in dem Neuzugang einen erfahrenen, spielstarken Mittelfeldspieler, der gute Standards schießen kann. Ronny bringt eine Menge Erfahrung mit, so absolvierte er 7 Spiele für Fortuna Düsseldorf in der 1. Bundesliga, 129 Einsätze in der 3. Liga (Chemnitzer FC, FC Energie Cottbus, FC Hansa Rostock und FSV Zwickau), sowie fast 100 Partien (FC Sachsen Leipzig, Chemnitzer FC, Fortuna Düsseldorf II) in den Regionalligen Nord und West.“ Aus sportlicher Sicht sicherlich ein nachvollziehbarer Schritt angesichts der angespannten Situation bei dem schon zum Beginn der Saison vom Abstieg bedrohten Klub. Doch eine transparentere Öffentlichkeitsarbeit wäre an diese Stelle sicherlich mehr als angebracht gewesen. Auch fehlt ein Statement von Garbuschweski selbst.

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