Die ewige Unruhe beim TSV 1860 München
Traditionsverein 1860 München steht derzeit im Mittelfeld der Tabelle der dritten Liga. Unruhig war es in diesem Verein immer und daran hat sich nichts geändert. Daniel Bierofka entschloss sich von sich aus in der letzten Woche zu kündigen. Nachfolger wird der in der letzten Saison den 1. FC Nürnberg in der Bundesliga trainierende Michael Köllner.
Bierofka geht freiwillig
Daniel Bierofka gilt als Held beim TSV 1860 München. Das Urgestein war bereits ein erfolgreicher Spieler für diesen Verein. Und als dieser nach dem Abstieg aus der zweiten Liga aufgrund fehlender Mittel in die Regionalliga durchgereicht wurde, stellte er sich bereitwillig an die Linie und gab den Trainer. Das war sicherlich keine einfache Zeit. Der Aufstieg in die dritte Liga gelangen. Die Münchener konnten sich etablieren. Intern war es immer unruhig. Anscheinend war dies für den Trainer nicht mehr auszuhalten. Er er bat sich Anfang November einige Tage Urlaub und entschied sich in dieser Zeit, seinen Posten aufzugeben.
Daniel Bierofka ist nicht mehr Trainer des TSV 1860 München. – Foto: PAimage
Köllner der neue Trainer
Investor Ismalik wollte Daniel Bierofka zwar noch überreden, doch offensichtlich hatte dieses Gespräch keinen erfolgreichen Ausgang. Die Münchener suchten nach einem neuen Trainer und fanden diesen in Michael Köllner. Der hatte den 1. FC Nürnberg in die Bundesliga geführt und war dort entlassen worden.
Der TSV 1860 München und die aktuelle Saison
Wie angedeutet hat der TSV 1860 München einen Investor. Seit dessen Zeit ging es abwärts, was aber auch mit den internen Strukturen im Zusammenhang steht. Man ist abhängig und wenn man kein Geld von dem Jordanier erhält, wird so ein Verein auch schon mal trotz aller Ambitionen die Lizenz für die dritte Liga verweigert. So wie es in der Vergangenheit geschehen ist. Derzeit spielt man in der dritten Liga, steht dort vor der Länderspielpause auf Tabellenplatz 11. Sechs der 15 Spiele wurden gewonnen, es kam zu zwei Unentschieden und sieben Niederlagen. Die Löwen kämpfen gegen den Abstieg, ist von Rang 17 fünf Punkte entfernt. Auf Dauer soll es aber nach oben gehen.