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Borussia Dortmund

Bei dem Ballspielverein Borussia 09 e.V. Dortmund, auch unter den Namen Borussia Dortmund, BVB oder BVB 09, handelt es sich um einen Verein aus Dortmund. Borussia ist die neulateinische Bezeichnung für Preußen. Der Verein aus Dortmund ist insbesondere für seine Fußballsparte bekannt, die innerhalb der Organisation als Hauptsportart die führende Stellung übernimmt. Der Fußballverein Borussia Dortmund gehört im Männervereinsfußball zu einem der erfolgreichsten Fußballklubs in Deutschland. Die nationalen sowie die internationalen Erfolge des Dortmunder Klubs sind beachtlich. Borussia Dortmund hat neben acht deutschen Meisterschaften und drei DFB-Pokalen im Jahr 1966 als erster deutscher Fußballverein überhaupt den Europapokal der Pokalsieger gewonnen. 1997 haben die Dortmunder zum ersten Mal die Champions League gewonnen und im selben Jahr den Weltpokal nach Dortmund geholt. Wenn man alle Punkte seit dem Start der Bundesliga zusammenzählt, die der BVB erzielt hat, belegt Borussia Dortmund den zweiten Platz auf der ewigen Tabelle hinter dem FC Bayern München.

 

Meisterschaftserfolge des BVB

Die Fußball-Herrenmannschaft von Borussia Dortmund gehört mit insgesamt 8 deutschen Meisterschaftstiteln zu den erfolgreichsten Fußballvereinen in der Deutschen Fußballbundesliga. Aktuell belegt Borussia Dortmund in der ewigen Tabelle der 1. Bundesliga nach 50 Jahren Zugehörigkeit mit 2255 Punkten und 1676 absolvierten Spielen den 2. Platz. Auch in der ewigen Liste der Tabellenführer befindet sich die Borussia aus Dortmund mit 137 Spieltagen als Tabellenführer auf dem zweiten Platz. Darüber hinaus ist der BVB neben der Borussia aus Gladbach, dem FC Bayern München und dem Hamburger SV einer von nur vier Fußballvereinen, der seinen Meisterschaftstitel in der nachfolgenden Saison verteidigen konnte. Dies geschah in den Saisons 1995/96 und 2011/12. In der Geschichte der 1. Fußballbundesliga gehören die Begegnungen zwischen dem Hamburger SV und der Borussia aus Dortmund zu den torreichsten Duellen mit insgesamt 337 erzielten Toren in 93 Spielen. Die Fußballspieler des BVB wurden nach der Meisterschaft 1956/57 als erste Mannschaft überhaupt mit der Auszeichnung “Mannschaft des Jahres geehrt”. In den Jahren 1995 und 2011 nach dem Gewinn der Meisterschaft wurde ihnen diese Ehre erneut zuteil. Auch die Nachwuchsspieler von Borussia Dortmund haben in der reichen Geschichte des Traditionsklubs zahlreiche Erfolge zu erreichen. Die A-Junioren haben in dem Zeitraum von 1994 bis 1998 und 2016 sechsmal die Deutsche Fußballmeisterschaft gewonnen, während die die B-Junioren fünfmal Deutscher Meister wurden (1984, 1993, 1996, 1998 und 2014). Der BVB ist in seiner Bundesligageschichte insgesamt achtmal Deutscher Fußballmeister und siebenmal Vizemeister geworden.

  • Meister: 1956, 1957, 1963, 1995, 1996, 2002, 2011, 2012
  • Vizemeister: 1949, 1961, 1966, 1992, 2013, 2014, 2016

Internationale Erfolge von Borussia Dortmund

Borussia Dortmund gelang es in der Saison 1965/66 als die erste deutsche Mannschaft überhaupt den Europapokal der Pokalsieger zu gewinnen, den es aktuell in seiner damaligen Form nicht mehr gibt. Als Borussia Dortmund 1997 die Europa Champions League und den Weltpokal 1997 gewannen, wurde die Mannschaft aus Dortmund von der internationalen Fachpresse zu der besten Sport-Mannschaft des Jahres 1997 gewählt. Auf dem zweiten Platz befand sich das legendäre NBA-Team der 1990er Jahre Chicago Bulls mit der Basketball-Legende Michael Jordan. Alle Internationalen Erfolge im Überblick:

  • Sieger der Champions League: 1997
  • Finalist der Champions League: 2013
  • Sieger des Europapokals der Pokalsieger: 1966
  • Finalist des UEFA Pokals: 1993, 2002
  • Weltpokalsieger: 1997
  • Finalist des UEFA Super Cups: 1997

Erfolge des BVB im DFB-Pokal

Auch im DFB-Pokal kann der BVB auf große Erfolge zurückblicken. Borussia Dortmund hat den DFB-pokal insgesamt dreimal gewinnen können und stand achtmal im Finale des traditionsreichen Wettbewerbs. Im Jahr 2012 konnten die Dortmunder zum ersten Mal das Double erzielen und gleichzeitig den DFB-Pokal und die deutsche Fußballmeisterschaft gewinnen. Der BVB ist zudem mit sieben Teilnahmen und insgesamt fünf Siegen der Rekordhalter des DFL-Supercups, der seit 1987 ausgetragen wird. Alle Erfolge der Borussia Dortmund im DFB-Pokal im Überblick:

  • DFB-Pokalsieger: 1965, 1989, 2012
  • Pokalfinalist im DFB-Pokal: 1963, 2008, 2014, 2015, 2016
  • Deutscher Supercupsieger: 1989, 1995, 1996, 2013, 2014
  • Inoffizieller Supercupsieger: 2008

Sonstige Erfolge

Der BVB ist der einzige Bundesligaverein, der den DFB-Hallenpokal mehr als einmal gewinnen konnte. Dies gelang den Dortmunder gleich dreimal im Folge in den Jahren 1990, 1991 und 1992.

Erfolgreiche Jugendabteilung

Die großen Erfolge der Dortmunder sind eng mit der systematischen Förderung junger Fußballtalente verbunden. Sowohl in den frühen 1960er und Mitte der 1990er Jahren als auch in der aktuellen Saison waren Dortmunder Spieler aus der eigenen Jugendabteilung stets eine der wichtigsten Stützen der großen Mannschaften in der Vereinsgeschichte des BVB. Die Historie wichtiger Dortmunder Fußballer beginnt mit August Lenz, der im Jahr 1927 zu der Borussia kam und sich schnell zu einem wichtigen Nationalspieler entwickelte. Dank seines außergewöhnlichen gelang es dem BVB 1936 in die Gauliga aufzusteigen und sich nachhaltig als der erfolgreichste Fußballverein Westfalens und im späteren Jahren auch Deutschlands zu etablieren. Im Laufe der Jahre hat die Dortmunder Talentschmiede zahlreiche Talente hervorgebracht, die sowohl national als auch international großer Erfolge feiern konnten. So kamen in der Saison 2011/2012 drei führende BVB-Stammspieler (Marcel Schmelzer, Kevin Großkreutz und Mario Götze) aus der eigenen A-Jugend.

 

Die Heimstätte des BVB – Westfalenstadion / Signal Iduna Park

Die Geschichte des traditionsreichen Westfallenstadions begann im Jahr 1965, als sich der Sportsausschuss der Borussia Dortmund erstmals mit dem Neubau einer modernen Fußballarena befasste. Eine solche Neukonstruktion ließ sich jedoch aus finanzieller Sicht nicht realisieren, so dass die Pläne für ein neues Fußballstadion zunächst aufs Eis gelegt wurden. Der Bau eines neuen Stadions wurde erst wieder aktuell, als sich Deutschland als Austragungsland für die Fußball-WM 1974 bewarb. Im Oktober 1967 wurde Dortmund als Spielort für die WM auserkoren, wobei der DFB den Zuschlag für die WM-Ausrichtung schon ein Jahr zuvor erhalten hatte. Am 19. Oktober 1970 wurde der Bau der Westfalen-Arena beschlossen und genau ein Jahr später wurde mit den Bauarbeiten begonnen. Im Gegensatz zu der ursprünglichen Planung, wo eine vollüberdachte Arena mit Laufbahn und ausreichend Platz für 60.000 Besucher gebaut werden sollte und deren Baukosten mehr als 60 Millionen Mark verschlungen hätten, wurde letztendlich ein traditionelles Fußballstadion gebaut. Das Design-Vorbild für die Borussia Dortmund Arena war ein kanadisches Stadion aus Montreal. Die Baukosten für das Westfalenstadion beliefen sich auf etwa 30 Millionen DM. Zu Beginn der WM 1974 besaß das Westfalenstadion eine Kapazität von 54.000 Plätzen, die fast alle vollüberdacht waren.

Größte Fußballarena in Deutschland

Im Laufe der Jahre entwickelte sich das Borussia Dortmund Westfalenstadion mit rasender Geschwindigkeit zu einer der bedeutendsten Fußballarenen in Deutschland. Aufgrund der “Englischen Bauweise” ohne Laufbahn, war die Atmosphäre im Westfallenstadion immer emotionsreicher und adrenalingeladener als in anderen Stadien der Bundesrepublik. Als größtes Stadion seiner Bauart war die Westfalenarena, direktes Vorbild für die reinen Fußballstadien, die sein Anfang der 1990er Jahre in ganz Deutschland gebaut werden. Im Frühjahr wurde die Zuschauer-Kapazität des Borussia Dortmund Stadions aufgrund neuer UEFA-Regelungen auf 42.800 Plätze reduziert. Die großen sportlichen Erfolge der Borussia Dortmund in den 1990er Jahren hatten zur Folge, dass das Westfalenstadion schrittweise ausgebaut wurde. Im Rahmen der ersten Ausbauarbeiten im Jahr 1995 wurden die Ost- und Westtribüne um einen Oberrang aufgestockt, der jeweils Platz für 6.000 Zuschauer bot. Mit der zweiten Ausbaustufe im Jahr 1998 konnte die Zuschauerkapazität auf 68.600 Plätze aufgestockt werden. Seitdem stellt die Südtribüne mit einer Kapazität von 25.000 Plätzen die größte Stehplatztribüne in Europa dar. Mit der dritten Ausbauphase wollte man die bisher noch offenen Ecken des Stadions schließen. Infolgedessen wurde auch die Kapazität des Borussia Dortmund Stadions um weitere 14.499 auf 83.000 Zuschauerplätze erhöht. Dadurch wurde das Stadion des BVBs zu der größten Fußballarena Deutschlands. Als Folge dessen konnte der BVB in der Saison 2003/2004 mit einer durchschnittlichen Besucherzahl von 79.000 Zuschauern den größten Zuschauerschnitt Europas und den drittgrößten weltweit vorweisen. Die Baukosten für die drei Phasen beliefen sich auf insgesamt 110 Millionen Euro, die ausschließlich von Privatinvestoren finanziert wurden.

Umbenennung zu Signal Iduna Park

Der letzte Ausbau hat in Kombination mit einigen gescheiterten Investitionen eine schwere finanzielle Krise innerhalb des Vereins ausgelöst. Im Rahmen eines Sanierungsprogramms hat sich Borussia Dortmund für eine Vermarktung des Stadionnamens entschieden. Im Herbst 2005 erwarb der Versicherungsgigant Signal Iduna die Namensrechte am Stadion, so dass die Dortmunder Heimstätte seit der Saison 2005/2006 den Namen Signal Iduna Park trägt. Die daraus erzielten Einnahmen gelten als Meilenstein in der finanziellen Erholung des Vereins. Bei der Fußballweltmeisterschaft, die 2006 in Deutschland ausgetragen wurde, war der Signal Iduna Park Spielstätte für vier Vorrundenspiele, ein Achtel- und ein Halbfinalspiel. Da die Regelungen der FIFA nur offiziellen Sponsoren zulassen, Werbung innerhalb der Stadien zu betreiben, wurde die Dortmunder Arena während der Fußballmeisterschaft in “FIFA-WM Stadion Dortmund” umbenannt. Im Rahmen der Vorbereitungen für die MW 2007 fanden einige Modernisierungs- und Umbaumaßnahmen statt, wodurch die Besucherkapazität um einige hundert Plätze verringert wurde. Nichtsdestotrotz ist der Signal Iduna Park mit insgesamt 81.360 Zuschauerplätzen die größte Fußballarena in Deutschland und eines der größten Stadien in Europa. In der Saison 2011/2012 wurde ein neuer Zuschauerrekord aufgestellt. Borussia Dortmund konnte erstmals die Grenze von 80.000 Zuschauern pro Spiel knacken und sorgte mit einem Zuschauerdurchschnitt von 80.552 Besuchern für einen neuen Rekord, der heute noch ungebrochen ist.

Aktuelle sportliche und finanzielle Lage bei Borussia Dortmund

Der Traditionsverein aus Dortmund konnte in den letzten Jahren an seine großen Erfolge aus den 1990er Jahren anknüpfen. In der vergangenen Saison konnte Borussia Dortmund den höchsten Umsatz und den zweithöchsten Gewinn in der Konzerngeschichte erzielen. Die neu geformte Mannschaft ist zwar keine “Krabbeltruppe”, sie benötigt aber Geduld und viel Arbeit, um im internationalen Fußball mit den großen Vereinen wie dem FC Barcelona und FC Chelsea mithalten zu können. Als Nachfolger des von Jürgen Klopp, der sieben Jahre lang bei dem BVB als Trainier tätig war und den Verein geprägt hat wie kein anderer Trainer zuvor, hat der neue Mannschafts-Chef Thomas Tuchel bisher alles richtiggemacht. Obwohl die Dortmunder in den vergangenen Jahren einige wichtige Spieler an andere Fußballvereine verkauft haben wie z. B. Ilkay Gündogan, Mats Hummels oder Robert Lewandowski, haben sie aber auch viele talentierte Fußballer und junge Talente nach Dortmund holen können. Zu den neuen “jungen Wilden” gehören Weltklassespieler wie der Mittelstürmer Pierre-Emerick Aubameyang, der in dieser Saison schon 15 Treffer für die Borussia aus Dortmund erzielt hat und einen Marktwert von 45 Millionen Euro aufzuweisen hat. Neuzugänge wie Mario Götze, Andre Schürle und Ousmane Dembélé runden den Kader des BVB optimal ab und machen die Borussia aus Dortmund zu einem ernstzunehmenden Gegner.

Champions League und der DFB-Pokal

Aktuell sieht es im Kampf um die Meisterschaft nicht so rosig aus. Borussia Dortmund liegt mit 23 Punkten hinter der TSG 1899 Hoffenheim und der Eintracht aus Frankfurt am sechsten Platz. International sieht die Lage aber schon besser aus. Der BVB konnte sich in der Gruppenphase der Champions League gegen Real Madrid, Legia Warszawa und den Sporting Lissabon durchsetzen und als Gruppenerster in das Achtelfinale der UEFA Champions League 2015/2016 einziehen. Im Achtelfinale wird der BVB am 14. Februar gegen Benfica Lissabon antreten. Der Dortmunder Klub hat auch schon traditionsgemäß im DFB-Pokal eine gute Leistung geleistet und steht im Achtelfinale, in dem die Dortmunder am 8. Februar in der Top-Begegnung der Runde Hertha BSC im Heimspiel im Signal Iduana Park empfangen werden.

 

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