Bundesliga: Lahm beendet im Sommer Karriere, bleibt nicht beim FC Bayern
Allzu viel Sentimentalität kann man Philipp Lahm sicher nicht vorwerfen. Er besitzt ein gutes Gespür dafür, wann es Zeit ist, zu gehen. Und setzt diese Entscheidungen dann auch ohne allzu viele Hemmungen auch um. So war es beim Rücktritt aus der Nationalmannschaft nach dem Gewinn der WM 2014. So ist es auch mit seiner Bundesliga-Karriere, die er am Ende der laufenden Saison beenden wird. Dabei liefe sein Vertrag beim Rekordmeister FC Bayern München noch bis zum Sommer 2018. Diesen will Lahm nun aber nicht mehr erfüllen.
Kein Amt beim FC Bayern in Sicht
Im Zuge der Veröffentlichung seiner Pläne wurde auch bekannt, dass er das Angebot des FC Bayern, die vakante Stelle des Sportdirektors zu übernehmen, ausschlägt. Er werde ab dem Sommer 2017 Privatier sein, erklärte Lahm. Damit hatte er Karl-Heinz Rummenigge und Uli Hoeneß ein wenig vor den Kopf gestoßen. Die beiden waren fest davon ausgegangen, dass er dem Verein erhalten bleiben werde. Nun also die Abkehr von dem Club, für den er schon seit seiner Jugend spielt, mit einem kurzen Intermezzo als Leihspieler beim VfB Stuttgart. Nach der Verkündung seiner Entscheidung gestern ließ er heute einen offenen Brief folgen, in dem er sich der Welt, aber vor allem seinen Fans erklärt.
Keine Top-Leistung mehr dauerhaft möglich
Lahm erklärte, dass es für ihn als Kapitän immer wichtig sei, in jedem Training und in jedem Spiel Top-Leistung abzurufen. Das könne er über die aktuelle Spielzeit hinaus nun aber nicht mehr leisten. Er vertraue da – wie immer bisher – voll auf sein Gefühl. Und dieses sage ihm aktuell, dass es Zeit ist, seine aktive Karriere zu beenden. Die Münchner Bayern antworteten ihm, dass die Tür für ihn auch längerfristig immer offenstehe. Sollte er seine Meinung eines Tages ändern, werde man immer bereit sein, mit Philipp Lahm zusammenzuarbeiten. Aktuell sieht es allerdings nicht danach aus, als wenn es in Kürze dazu kommen könnte.
Foto:Dmytro Larin / Shutterstock, Inc
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