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Bundesliga: Prognose zum Abstiegskampf – Wer bleibt drin? Wer muss runter?

Foto: Claudio Pizarro/Fussball.com

Nach kurzer Winterpause heißt es am Wochenende endlich wieder Bundesliga! Während an der Spitze dem FC Bayern der Titel wohl nicht mehr zu nehmen ist, herrscht im Tabellenkeller ein umso spannender Kampf ums Überleben. Mindestens sechs Teams müssen noch gewaltig zittern: SC Freiburg, VfB Stuttgart, Mainz 05, Werder Bremen, Hamburger SV und natürlich das abgeschlagene Schlusslicht 1. FC Köln. Doch wen wird es am Ende erwischen? Wer kann sich retten? Wir wagen den Blick in die Glaskugel und geben eine Prognose für den Abstiegskampf der Saison 2017/18.

SC Freiburg: 13. Platz – 19 Punkte – 17:31 Tore

Der SC Freiburg hat sich in der Winterpause mit Mittelstürmer Lucas Höler verstärkt, der für 1,1 Millionen Euro Ablöse vom Zweitligisten SV Sandhausen kam. Ein typischer Transfer der Breisgauer, die auf dem Transfermarkt nur überschaubaren Summen investieren können. In der Vorbereitung konnte die Streich-Truppe Zweitligist 1. FC Kaiserslautern mit 2:0 bezwingen, gegen den Abstiegskonkurrenten Hamburg gab es ein 1:1. Ordentlich, mehr aber auch nicht. Zum Rückrundenstart werden Yoric Ravet und Nicolas Höfler wohl ausfallen. Im Vergleich zu den anderen Kellerkindern hinkt der SCF-Kader, vor allem was die spielerische Qualität betrifft, hinterher.

  • Prognose: Wille und Kampf sind die Tugenden, über die der SC Freiburg mal wieder kommen muss. Wird das reichen? Mehr als der Relegationsplatz wird am Ende nicht herausspringen.

VfB Stuttgart: 14. Platz – 17 Punkte – 13:21 Tore

Mit der Rückkehr von Mario Gomez haben die Schwaben für einen Transfercoup gesorgt. Viel Hoffnung und auch Druck lastet auf den Schultern des Stürmers. Die Testspiele in der Vorbereitung verliefen erfolgreich: 2:1-Sieg gegen Twente Enschede und 5:2-Erfolg gegen KV Oostende. Zudem steht die Rückkehr von Flügelflitzer Carlos Mane und Angreifer Daniel Ginczek bevor. Wenn der Aufsteiger noch seine eklatante Auswärtsschwäche zumindest teilweise ablegt, sieht es gut aus.

  • Prognose: Vor allem von der Offensive hängt der Klassenerhalt ab. Wir gehen davon aus, dass Gomez die Erwartungen erfüllen und der VfB Stuttgart am Ende überm Strich landen wird.

1. FSV Mainz 05: 15. Platz – 17 Punkte – 19:28 Torea

Die Nullfünfer haben mit Stürmer Anthony Ujah und Sechser Nigel de Jong ordentlich auf dem Transfermarkt zugeschlagen. Erweist sich das routinierte und bundesligaerfahrene Duo als die erhoffte Verstärkung, sollte es reichen. Andernfalls könnte sich die Situation am Bruchweg weiter zuspitzen. In der Vorbereitung verbuchten die Mainzer einen 2:1-Erfolg gegen den FC St. Gallen, gegen Gladbach unterlag man deutlich mit 0:3.

  • Prognose: Schwierig – Mainz 05 wird bis zuletzt zittern müssen. Der Klassenerhalt ist aber machbar.

Werder Bremen: 16. Platz – 15 Punkte – 13:20 Tore

Auf dem winterlichen Transfermarkt haben sich die Nordlichter bislang zurückgehalten, wobei es in der Offensive nach dem Achillessehnenriss bei Fin Bartels Handlungsbedarf gibt. Zudem sind einige Spieler wie Thomas Delaney, Aron Johannsson und Ishak Belfodil derzeit angeschlagen. Dennoch: Unter Neu-Trainer Philipp Kohfeldt hat sich Werder deutlich stabilisiert und fleißig gepunktet. Auch der 4:0-Testspielsieg gegen Twente Enschede war überzeugend.

  • Prognose: Die Formkurve des SVW zeigt nach oben und Werder wird sich in der Rückrunde aus der Abstiegszone heraus kämpfen. Bremen verfügt gar über Überraschungspotential.

Hamburger SV: 17. Platz – 15 Punkte – 15:25 Tore

Beim HSV gibt es kurz vor dem Rückrundenbeginn einige Querelen. Die Torwartfrage sorgt für Diskussionsstoff, zudem sorgt der wechselwillige Walace für negative Schlagzeilen. Verstärkungen hat Sportchef Jens Todt bislang noch nicht an die Elbe gelotst, es besteht aber Interesse an Dominik Kaiser, der in Leipzig auf dem Abstellgleis steht. Die Testspiele gegen den FC Malaga (2:1) und Freiburg (1:1) wurden immerhin nicht verloren.

  • Prognose: Abstiegskampf ist man in Hamburg gewöhnt, aber die Rothosen lernen nicht aus den Fehlern der letzten Jahre. Zudem gibt es wieder Querelen. Der HSV strapaziert sein Glück gewaltig und wird es in dieser Saison aufbrauchen. Mehr als der Relegationsplatz ist nicht drin.

1. FC Köln – 18. Platz, 6 Punkte, 10:32 Tore

Nach der katastrophalen Hinrunde sind die Hoffnungen auf den Klassenerhalt nur marginal. Doch die Geißböcke haben in der Rückserie nichts mehr zu verlieren. Zudem werden sich die extrem Personalsorgen entschärfen, allen voran die Rückkehr von Hector sorgt für Aufbruchstimmung. Und der lahmenden Offensive soll Neuzugang Simon Terrodde, der aus Stuttgart kam, endlich wieder Beine machen. Reicht es noch für das Wunder?

  • Prognose: Nein! Die Horror-Hinrunde ist einfach eine zu große Hypothek. Dennoch sind wir davon überzeugt, dass sich der 1. FC Köln bis dicht ans rettende Ufer vorschieben kann, das Wunder bleibt aber aus und die Domstädter steigen ab.

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