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BVB: Landet Schürrle bei Inter Mailand? Wechsel wäre nicht risikofrei

Foto: Andre Schürrle/Fussball.com


Andre Schürrle kommt bei Borussia Dortmund einfach nicht in Schwung. Der Weltmeister kann sein Potential bei den Schwarz-Gelben viel zu selten abrufen, hat zudem immer wieder mit seiner Verletzungsanfälligkeit zu kämpfen und überdies eine gewaltige Konkurrenz auf den offensiven Außenbahnen. An Andriy Yarmolenko oder Christian Pulisic ist für den Flügelstürmer kein Vorbeikommen, zudem werden mit Marco Reus und Maximilian Philipp im Verlauf der Rückrunde zwei weitere Flügelflitzer nach überstandener Verletzung zurückkehren. Schürrle wäre gut beraten, den BVB noch im Winter zu verlassen und Gerüchte über einen Abgang halten sich hartnäckig. Nachdem zuletzt Spekulationen über ein Interesse von Fenerbahce Istanbul, VfB Stuttgart, Hamburger SV oder West Ham United die Runde machten, von denen sich keines erhärtete, könnte sich mit Inter Mailand nun eine neue Option für den 27-Jährigen auftun.

Schürrle-Leihe zu Inter denkbar

Zumindest will der italienische Transfer-Experte Gianluca Di Marzio davon Luft bekommen haben, dass Schürrle der Nerazzurri angeboten sein soll. Ein vorstellbares Szenario, zumal der Traditionsklub sportlich einen Reiz auf den Offensivmann ausüben dürfte, die in der Serie A als Dritter oben mitmischen. Dem Vernehmen nach soll Schürrle bei Inters Klubverantwortlichen nicht gerade die erste Wahl, aber grundsätzlich passe der schnelle Tempodribbler wohl durchaus in das Anforderungsprofil der Lombarden. Denkbar wäre aber einzig eine Leihe, zumal Inter traditionell eine große Vorliebe für Leihgeschäfte hat. Auch Dortmund steht einem vorübergehenden Abschied auf Leihbasis von Schürrle wohl offen gegenüber, zumal Trainer Peter Stöger in der Offensive ausreichend andere Optionen im Kader zur Verfügung.

Perisic & Candreva: Auch bei Inter wartet starke Konkurrenz

Doch auch bei Inter müsste sich Schürrle auf den Außenbahnen auf einen schweren Konkurrenzkampf einstellen. Auf seiner angestammten linken Außenbahn ist bei der Nerazzurri ganz klar Ivan Perisic gesetzt. Der ehemalige BVB-Akteur hat in dieser Saison noch nicht eine Ligaminute verpasst und verbuchte in 20 Partien sieben Tore und sechs Vorlagen. Dass Schürrle Perisic aus der Startelf verdrängen könnte, ist schwer vorstellbar. Doch der torgefährliche Kroate wird seinerseits seit geraumer Zeit immer wieder mit Manchester United in Verbindung gebracht. Sollte es noch im Januar zu einem Megadeal kommen, der aber nicht zu erwarten ist, hätte Inter Handlungsbedarf.

Das Perisic-Pendant auf der rechten Seite im Team von Trainer Luciano Spalletti ist Antonio Candreva. Der italienische Nationalspieler kam ebenfalls in allen 20 Serie-A-Partien zum Zuge, davon 19 Mal als Starter. Seine Ausbeute mit acht Vorlagen ist ebenfalls vorzeigbar, wenngleich es an Torgefahr mangelt. Als Backups fungiert meist Eder, aber auch Joao Mario kann auf den Flügeln aushelfen. Einen leichten Stand und eine Stammplatzgarantie hätte Schürrle bei Inter Mailand keinesfalls. Hinzu kommt, dass er sich im Wechselfall erst an das neue Land, die neue Sprache und das neue Umfeld gewöhnen müsste. Somit wäre der deutsche Nationalspieler wohl auch bei Inter vorerst nur Bankdrücker, was natürlich nicht das erklärte Ziel ist.

Schürrle zu Inter? Wird nicht passieren

Wir glauben daher nicht an einen Wechsel von Andre Schürrle zu Inter Mailand. Das San Siro wäre zwar durchaus ein interessantes Pflaster, um wieder in die Erfolgsspur zu finden, doch die Italiener geben nicht umsonst zu verstehen, dass zuvor noch andere Kandidaten geprüft werden sollen. Somit ist Stand jetzt völlig offen, für welchen Klub Schürrle in der Rückrunde seine Schuhe schnüren wird.

Doch nachdem der 1,84 Meter große Rechtsfuß in der Hinrunde auch verletzungsbedingt nur vier Ligapartien für den BVB absolvierte, kann es eigentlich nur besser werden. Doch ob er in Dortmund das von seinem Berater Ingo Haspel unlängst eingeforderte Mehr an Einsatzzeiten erhält, ist fraglich. Die braucht er für seinen WM-Traum mit Deutschland aber zwingend. Vorerst muss sich Schürrle aber weiter in Geduld üben.

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