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Christian Streich und seine Kritik am Transfermarkt

Christian Streich

Foto: MB

Christian Streich, Trainer des SC Freiburg, gilt als äußerst kritischer und streitbarer Mensch. Seine Art und Weise auf den Pressekonferenzen hat ihm schon allerlei Sympathien eingebracht. Er steht für eine ganz besondere Art von Fußball und hat es in den vergangenen Jahren immer wieder geschafft, mit einem Verein, den zu jeder Transferperiode wichtige Spieler verlassen und der kein exorbitantes Budget besitzt, Erfolge zu feiern – und wenn es nur der Verbleib in der Bundesliga ist. Wenn er was sagt, dann hört man zu, so einfach ist das. Und gegenüber Sky Sport News HD hat sich Streich nun kritisch über die Situation und die Entwicklung auf dem Transfermarkt geäußert.

“Ich bekomme ja auch viel Geld“

„Das Problem ist, dass die großen Vereine viele Spieler auf Verdacht wegkaufen. Die Rechnung ist einfach: Wir kaufen sechs, sieben oder acht, die alle gut sind und zwei schaffen es eh“, so Streich in seiner Analyse. Ihm gefällt nicht, dass sich einige Klubs nur noch als Wirtschaftsunternehmen sehen, statt als Fußballverein. Allerdings räumt der 53-jährige ein, dass auch er selbst von dieser Entwicklung profitiert. „Ich bekomme ja auch viel Geld. Es wird immer weniger Sport und Spiel, aber wir gehören da auch dazu. Ich könnte ja auch morgen aufhören und woanders arbeiten.“ Die Entscheidung, Trainer zu werden, war schließlich seine eigene. Er hätte ja auch einen Beruf ergreifen können, wo er den ganzen Tag alleine ist, so Streich.

Durch den Transfer von Söyüncü profitierte auch der SC Freiburg

Durch den Wechsel von Caglar Söyüncü zu Leicester City hat auch sein eigener Arbeitgeber von den explodierenden Preisen auf dem Markt profitieren können.

„Wir haben für unsere Verhältnisse viel Geld bekommen. Vor ein paar Jahren hätte Caglar ein paar Millionen gebracht und innerhalb kürzester Zeit explodiert das alles. Aber so ist das eben, wenn Milliarden reinkommen, weil Milliardäre Vereine kaufen. Dann ist das Geld da“,

so der Trainer. Streich arbeitet seit seinem Karriereende als aktiver Spieler 1995 für den SC Freiburg als Trainer, begann als Jugendtrainer und ist seit 2012 Cheftrainer der Mannschaft, mit der er viele Höhen und Tiefen erleben durfte. Christian Streich ist gelernter Industriekaufmann und studierte Germanistik, Sport sowie Geschichte auf Lehramt.

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