Darmstadt 98: Torsten Frings glaubt nicht an Wiederaufstieg
Im Interview mit der FAZ stellt Torsten Frings unmissverständlich dar, dass mit einem direkten Wiederaufstieg der “Lilien”, wie der SV Darmstadt 98 genannt wird, nicht zu rechnen ist. Als “absoluten Schwachsinn” titulierte der gerne offenherzig formulierende Ex-Nationalspieler Hoffnungen in diese Richtung. Gleichwohl rechnet er damit, dass seine Mannschaft mit der neuen Rolle, demnächst öfter das Spiel selbst machen zu müssen, klarkommen wird. Nicht zuletzt, da man die große Stütze Hamit Altintop halten konnte und sich zudem mit dem ebenfalls erfahrenen Weltmeister Kevin Großkreutz verstärkt hat. Gerade in Heimspielen will er von seiner Mannschaft jene Dominanz sehen, die das Team auch schon in der letzten Halbserie ausgezeichnet hat.
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Kein konkretes Ziel für die nächste Zweitliga-Saison
Frings zeigte sich dennoch nicht so blauäugig, nicht zu sehen, dass man beim SV Darmstadt 98 vor der schwierigen Aufgabe steht, gleich 14 neue Spieler einbauen zu müssen. Eine normale Fluktuation im Fußball, und dennoch immer wieder aufs Neue keine einfache Angelegenheit.
Einen konkreten Tabellenplatz wollte Darmstadts Trainer dann auch nicht als Ziel ausgeben. Zumal viele Experten davon ausgehen, dass Altintop in der 2. Bundesliga weniger Räume für sein Spiel vorfinden wird. Torsten Frings hingegen ist überzeugt davon, dass er sich auch dort mit seiner Klasse durchsetzen wird und dem Darmstädter Spiel Konturen geben kann.
Rückstände außerhalb des Platzes aufholen
Infrastrukturell sei man zwar weiterhin vielen Konkurrenten unterlegen. Doch zum einen wüssten die Fans um diesen Umstand, sagte Frings, zum anderen arbeite man daran, einen Kern einer Mannschaft von 15, 16 Spielern dauerhaft zusammenzuhalten. Wenn das gelänge, wäre auch eine dauerhafte Etablierung in Liga 2 durchaus realistisch.
Am Samstag, den 29.07.2017, startet Darmstadt 98 mit einem Heimspiel gegen die SpVgg Greuther Fürth in die neue Saison 2017/18. Dann wird man sehen, wie gut es Torsten Frings gelungen sein wird, eine doch recht umgestaltete Mannschaft zu einer nicht nur menschlichen, sondern auch spielerischen Einheit zu formen.
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