Das sind die Aufstiegsfavoriten der 3. Liga
Die 3. Liga geht in ihre 10. Saison – ein Jubiläumsjahr bahnt sich an. Dazu passt, dass die Liga mit großartigen Mannschaften in die neue Saison starten kann und wir uns auf einige spannende Duelle und Partien gefasst machen können. Und natürlich gibt es auch dieses Mal wieder eine Liste mit den größten Favoriten auf den Aufstieg in die 2. Bundesliga. In der vergangenen Spielzeit schafften das der MSV Duisburg sowie Jahn Regensburg und Holstein Kiel. Wer schafft es diesmal, sich von den anderen Mannschaften abzuheben? Klar, dass die Absteiger Würzburger Kickers und der Karlsruher SC als erstes genannt werden, wenn es um den Aufstieg geht. Doch wer kann noch eingreifen?
Karlsruher SC
Traditionell werden in den deutschen Ligen die Trainer der Vereine nach ihrer Meinung gefragt: Wer schafft es, im Laufe der Saison ganz oben mitzuspielen? Ganz vorne ist in dieser Saison der KSC, der in der vergangenen Spielzeit sang- und klanglos aus der 2. Liga abgestiegen ist. Mit einigen aufsehenerregenden Transfers sorgte der Klub nun dafür, dass die meisten, nämlich 19 von 20 Trainern, den KSC bereits als den nächsten Meister der 3. Liga sehen. Da nimmt sich auch der Trainer, Marc-Patrick Meister, nicht aus: „Unser Ziel ist es, eine gute Runde zu spielen und den Wiederaufstieg in die 2. Bundesliga zu schaffen. Wir haben eine Mannschaft, die eine Mischung aus erfahrenen Akteuren und talentierten jungen Spielern beinhaltet. Wir haben dabei auf fußballerische Komponenten und auch charakterliche Eigenschaften geachtet.“ Allerdings weiß der Coach auch schon, wer am Ende die gefährlichsten Gegner sein werden: „Zu unseren größten Konkurrenten werden die Sportfreunde Lotte, der 1. FC Magdeburg und der VfL Osnabrück gehören.“ Wie passend – findet dich ausgerechnet das Eröffnungsspiel am kommenden Freitag um 20:30 Uhr gegen den VfL Osnabrück statt. Dessen Trainer Joe Enochs nennt auch gleich die Gründe, warum er den KSC ebenfalls ganz oben sieht: „Durch die finanzielle Unterstützung für die Zweitligaabsteiger konnten der Karlsruher SC und die Würzburger Kickers gute und gestandene Spieler holen. Sie werden sicher dafür sorgen, dass der KSC und die Kickers weit oben landen.“
Würzburger Kickers
Die ebenfalls aus der 3. Liga abgestiegenen Würzburger Kickers wurden am zweithäufigsten genannt und bekamen insgesamt 14 Stimmen von den Trainern. Auch die Kickers machten einige Transfers, die für Aufsehen sorgten und werden ein runderneuertes Team an den Start bringen. Nicht weniger als 16 Neuzugänge wurden verpflichtet, darunter Highlights wie
- Sebastian Schuppan (Arminia Bielefeld)
- Wolfgang Hesl (Arminia Bielefeld)
- Patrick Göbel (FSV Zwickau)
- Simon Skarlatidis (Erzgebirge Aue)
Trainer Stephan Schmidt relativiert die Erwartungen zumindest ein wenig:
„Die Ausgeglichenheit wird auch diese Drittliga-Saison dominieren, da bin ich mir sicher.
Ganz offensichtlich gehört der direkte Wiederaufstieg nicht zu den zwingenden Saisonzielen der Kickers: „Wir haben uns ganz bewusst dazu entschieden, ein neues Team zu formen. Unser erstes Ziel ist es deshalb, dass diese neuformierte Mannschaft zusammenwächst und sich als echte Einheit präsentiert. Alle im Team haben großen Respekt vor dem, was bei den Kickers in den vergangenen Jahren entstanden ist. Alle tragen das Wappen mit Stolz auf der Brust.“
1. FC Magdeburg
Der 1. FC Magdeburg beendete die vergangene Drittligasaison auf dem vierten Tabellenplatz und wurde von den Trainern der Drittligisten mit 12 Stimmen bedacht – und liegt bei den Erwartungen damit auf dem dritten Platz. Trainer Jens Härtel gibt sich bescheiden:
„Wir wollen erst einmal die nötigen Punkte für den Klassenverbleib sammeln“
und hat dabei ganz andere Favoriten als die eigene Mannschaft auf dem Zettel: „Favoriten für den Aufstieg sind die beiden Zweitligaabsteiger Karlsruher SC und Würzburger Kickers. Die Neuverpflichtungen, Ansprüche und die finanziellen Möglichkeiten heben die beiden Klubs von der Konkurrenz ab. Auf dem Zettel habe ich aber auch den VfR Aalen und den SC Preußen Münster.“
SV Wehen Wiesbaden
Immerhin noch sechs Stimmen von den Trainern bekam der SV Wehen Wiesbaden, in der vergangenen Saison auf dem siebten Platz gelandet und in der Mitte der Spielzeit mit massiven Problemen konfrontiert. Daher nimmt Trainer Rüdiger Rehm allen Erwartungen den Wind aus den Segeln: „Wir wollen eine stabile Saison spielen, nicht wieder an die Abstiegszone heranrutschen und peilen einen einstelligen Tabellenplatz an.“ Auch für ihn steht fest, wer die Favoriten sind „Mit seinen namhaften Verpflichtungen ist der Karlsruher SC mein Top-Favorit. Der 1. FC Magdeburg mit seinen treuen Zuschauern im Rücken und auch die Würzburger Kickers schätze ich ebenfalls stark ein.“
Noch mehr Favoriten? Auf jeden Fall erwartet uns eine spannende und ausgeglichene Saison
Doch es wurden noch mehr Mannschaften genannt. Drei Trainer sprachen sich noch für den SC Preußen Münster aus, der von Benno Möhlmann trainiert wird. Für Überraschungen sollen, geht es nach den Trainern, Der VfR Aalen, der FC Hansa Rostock, der FSV Zwickau, der SC Paderborn 07, der VfL Osnabrück, die Sportfreunde Lotte sowie die drei Aufsteiger SpVgg Unterhaching, FC Carl Zeiss Jena und SV Meppen sorgen. Um es mit den Worten von Stefan Krämer (Trainer Rot-Weiß Erfurt) auszudrücken: „Ich denke, der Karlsruher SC, die Würzburger Kickers und der 1. FC Magdeburg werden vorne dabei sein. Allerdings ist die Liga so unberechenbar, dass ich die eine oder andere Überraschung nicht ausschließe. “ Und genau das scheint der entscheidende Punkt zu sein: Ausschließen kann bei diesen Mannschaften niemand etwas. Alle Teams haben das Zeug dazu, mit Überraschungen für viel Wirbel zu sorgen. Ob es die betreffenden Mannschaften dann auch die komplette Saison durchhalten oder nur punktuell und in Ausnahmefällen für die Überraschungen sorgen werden, gehört in das Reich der Spekulationen.
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