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David Moyes hat kein Verständnis für die Ausstiegsklausel von Jermain Defoe

David Moyes kann nicht glauben, dass Sunderland einer Klausel zustimmte, die es Jermain Defoe nun erlaubt, den Klub ablösefrei zu verlassen. Der Spielerberater von Defoe hat jetzt die Abstiegsoption gezogen, die 2015 bei dem Wechseltransfer mit Jozy Altidore von Toronto vereinbart worden ist, doch Moyes sagt, er könne nicht verstehen, warum diese Klausel bei der vergangenen Vertragsverlängerung im Sommer entfernt worden ist. Sunderland brachte die Nachricht von einer Vertragsverlängerung bis 2019 heraus, damals gab es ein großes Medienecho. Trainer zu der Zeit war Sam Allardyce und sein Nachfolger ist entsetzt darüber, dass sich der Verein nicht abgesichert hat. Sunderland lehnte noch im Januar ein Angebot über 6 Millionen Pfund von West Ham United ab in der Hoffnung, im Sommer bessere Angebote für Defoe zu bekommen, jetzt werden sie ihren Top-Goalscorer ohne Gegenleistung verlieren. Auch der AFC Bournemouth macht sich Hoffnungen auf eine Unterschrift des 34-jährigen. Das bedeutet einen herben finanziellen Verlust für eine Mannschaft, die sich nach dem Abstieg wieder neu formieren muss und Kapital benötigt, um sich in der kommenden Saison der Mission Wiederaufstieg zu widmen. Moyes macht derweil kein Geheimnis daraus, dass dieser Klausel, diese Entscheidung des Vereins, eben eine dieser Fehlentscheidungen ist, die typisch für den Verein sind.

Foto: Photo Works / Shutterstock.com

Auch Borini mit Ausstiegsklausel – Wechsel zu Celtic?

„Ich bin wirklich sehr überrascht“, so Moyes, „Ich hoffe ich werde als Trainer niemals einen solchen Fehler begehen, der es erlaubt, dass so wichtige Spieler den Verein in einer solchen Situation verlassen können. Was hätten wir für Defoe noch bekommen können? Sicherlich einen guten, doch jetzt bekommen wir nichts. Ich war damals nicht mit dabei, in den Entscheidungen nicht involviert. Ich glaube auch nicht, dass jemand mit Absicht ein schlechtes Geschäft machen wollt. Alle wollten den besten Deal für sich. So ist es jetzt eben, wir haben den schlechten Deal erwischt. Es gab im Januar keinen vernünftigen Weg für uns, Jermain zu verkaufen. Ich hatte diese Vertragsklausel aber damals schon im Hinterkopf.“ Defoe ist nicht der einzige Spieler, der eine Ausstiegsklausel im Falle eines Abstiegs in die 2. Liga hat. „Telegraph Sport“ berichtet, dass Fabio Borini den Klub für 6 Millionen Pfund verlassen könnte und dass Celtic-Trainer Brendan Rodgers interessiert sei. Sunderland wird finanziell davon profitieren, dass alle Spieler eine 40-prozentige Gehaltskürzung erhalten, im Falle eines Abstiegs. Außer Jack Rodwell, der mit 70.000 Pfund pro Woche der höchst bezahlteste Spieler ist, der von dieser Regelung ausgenommen ist. Der Mittelfeldspieler war vor drei Jahren nur mit einem Wechsel von Manchester City einverstanden, wenn Sunderland auf eine Abstiegsklausel zu ihren Gunsten verzichtet. Damals war Sunderland auch noch nicht in Gefahr, das Ende der Tabelle zu erreichen.

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