Der Abstiegskampf in der 2. Bundesliga am 13.05.2018
Foto: Dynamo Dresden/Fussball.com
Sicher nicht die beste zweite Bundesliga der letzten Jahre sehen die Fußballfans in Deutschland. Wohl aber die spannendste. Zwar ist die Aufstiegsfrage jetzt endgültig entschieden, aber auch diese war lange offen. Der Abstieg hingegen steht völlig auf des Messers Schneide. Nicht weniger als sieben (!) Teams können noch abstiegen. Wie ist die konkrete Lage vor dem letzten Spieltag im Keller der Tabelle? Wer hat welche Chancen, die Klasse zu erhalten? Und welche Gegner haben die Abstiegskandidaten vor der Brust, wer spielt eventuell sogar noch direkt gegeneinander? Hier der Überblick mit der Tabellensituation und den anstehenden Paarungen am Sonntag, 13.05.2018.
Die Lage vor dem 34. Spieltag
Die Tabelle stellt sich folgendermaßen dar: Gesichert ist als 10. der Tabelle und letzter Club der FC St. Pauli mit 43 Punkten. Ab Platz 11, den der SV Sandhausen belegt, können alle Teams noch absteigen. Einziger bereits sicherer Absteiger ist der 1. FC Kaiserslautern als Tabellenletzter mit 32 Punkten.
Hinter dem SV Sandhausen folgen der 1.FC Heidenheim und Dynamo Dresden mit 41 Punkten. Auf Platz 14 liegt der SV Darmstadt 98 mit 40 Punkten genauso wie der FC Erzgebirge Aue mit 40 Punkten, der aktuell den letzten Nichtabstiegsplatz innehat.
Unbedingt punkten müssen hingegen Eintracht Braunschweig auf Rang 16 mit 39 Punkten und vor allem die SpVgg Greuther Fürth als 17. und aktuell direkter Absteiger mit ebenfalls mit 39 Punkten. Den Greuther Fürthern könnte vor allem ihr schlechtes Torverhältnis von -11 noch zum Verhängnis werden, selbst wenn sie punkten sollten. Doch wer spielt an diesem letzten 34 Spieltag überhaupt gegeneinander?
die Paarungen des 34. Spieltages
Von den für den Abstieg infrage kommenden Teams spielen zunächst mal der 1.FC Heidenheim und die SpVgg Greuther Fürth direkt gegeneinander. Es könnte eine Art Endspiel um den Klassenerhalt werden. Die Fürther müssen dabei auswärts in Heidenheim eintreten, haben damit sicher eine äußerst schwierige Aufgabe vor der Brust.
Auch der SV Darmstadt 98 empfängt ein Team, das selbst noch absteigen kann, nämlich den FC Erzgebirge Aue. Je nach Ausgang der anderen Teams könnten die beiden Teilnehmer hier aber mit einem Remis gerettet sein.
Braunschweig wie Sandhausen müssen auswärts ran
Eintracht Braunschweig spielt beim als Teilnehmer an der Relegation feststehenden Holstein Kiel, das kann ein Vorteil sein. Möglicherweise spielt Kiel nicht mehr mit vollem Einsatz. Allerdings muss Braunschweig auswärts antreten, was die Aufgaben nicht einfacher macht.
Der SV Sandhausen spielt ebenfalls auswärts, bei Arminia Bielefeld. Er ist der am wenigsten gefährdete Club. Doch schon häufiger ist eine solche Ausgangslage schiefgegangen, weshalb die Sandhäuser in jedem Falle punkten sollten.
Letzter Club, der noch absteigen kann und der am Sonntag ab 15.30 Uhr in der zweiten Bundesliga aktiv ist, ist Dynamo Dresden. Die Sachsen haben ein Heimspiel gegen das bereits gesicherte Union Berlin. Die Ausgangslage für die Dresdner sieht sehr gut aus. Angesichts der unglaublichen Enge der Tabelle mit nur drei Punkten Abstand vom 17. bis zum 11. darf sich aber keinen Club vor Abpfiff alle Spiele seines Klassenerhaltes sicher sein.
Dieser 34. Spieltag der 2. Bundesliga besitzt das Zeug dazu, allen Fußballfans in Deutschland noch lange im Gedächtnis zu bleiben. Insbesondere natürlich den Fans jenes Clubs, den es am Ende mit dem direkten Abstieg erwischt. Gerade Fürth hat diesbezüglich schlechte Karten.
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