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FC Valencia

In Spanien gibt es neben den drei großen Clubs aus Madrid und Barcelona noch viele weitere Vereine, die ebenfalls für höchste Qualität im Fußball stehen. Einer davon ist der FC Valencia, der zur Zeit recht turbulente Zeiten erlebt, aber auch schon viel bessere Phasen als die aktuelle hatte. Seine Heimspiele trägt der Club im ziemlich bekannten Stadion “Mestalla” aus, das 55.000 Zuschauern Platz bietet, die Heimspiele des FC Valencia zu verfolgen. Der Platz darin ist etwas breiter als gewöhnlich. Statt 68 Metern misst das Spielfeld im Mestalla 70 Meter in der Breite, was sich allerdings dennoch kaum auf die Spielweise des FC Valencia auswirkt.

FC Valencia: Historie des Clubs

Der FC Valencia ist einer der wenigen Clubs in Europa, die schon einmal einen Europapokal gewinnen konnten. Dies gelang 1980 im Europapokal der Pokalsieger, damals übrigens unter Mithilfe des Deutschen Rainer Bonhof, der von Borussia Mönchengladbach nach Südspanien gewechselt war. Insofern darf man den FC Valencis wohl zu den ganz großen Clubs nicht nur in Spanien, sondern im Weltfußball zählen.

Gegründet wurde der FC Valencia im März 1919. In der Bar Torino hatten sich Fußballbegeisterte zusammengefunden, um diesen Verein aus der Taufe zu haben. Offiziell heißt er Valencia Club de Fútbol, die Bezeichnung als FC Valencia ist die eingedeutschte Variante des Namens.

Die Vereinsfarben des Clubs sind schwarz und weiß, dennoch besteht das Wappen aus einem gelb-rot gestreiften Wappen, das von einer Fledermaus gehalten wird. Diese Fledermaus ist auch das Maskottchen des Clubs, der mit Spitznamen in Anlehnung an seine schwarz-weiße Spielkleidung “blanquinegros” genannt wird.

Nach der Gründung der Primera Division in den 1920er Jahren schaffte der FC Valencia 1930 erstmals den Aufstieg in die höchste Spielklasse im spanischen Fußball. Schon 1942 folge dann der erste Titel als Landesmeister, dem noch fünf weitere spanische Meisterschaften folgen sollten. Zuletzt wurde man 2002 und 2004 Meister im sehr starken spanischen Fußball. Die Copa del Rey, also den spanischen Vereinspokal, gewann man gleich siebenmal. Zuerst im Jahr 1941, zuletzt gelang dies im Jahr 2008.

Außerdem stand man zweimal im Finale der Champions League, verlor aber sowohl 2000 als auch 2001 (gegen den FC Bayern München) das Finale. Neben dem Europapokal der Pokalsieger im Jahr 1980 gewann man auch 2004 den UEFA-Pokal, hat also als einer der ganz wenigen Vereine in gleich mehreren Europapokalen den Titel gewonnen.

Abstieg und Krise in den 1990er Jahren

1985 stieg man dann erstmals nach 55 Jahren in die 2. spanische Liga ab. Daraufhin verpflichtete man Legende Alfredo di Stefano als Trainer, der den Wiederaufstieg bewerkstelligte. Dennoch begann nun eine Phase geringen sportlichen Erfolgs, die erst mit der erneuten Meisterschaft 2002 bzw. den Erfolgen in der Champions League 2000 und 2001 ihr Ende fand. In diese schlechte Phase fiel auch die historisch höchste Niederlage des Clubs, als man mit 0:7 beim Karlsruher SC unterging. Trainer war damals Guus Hiddink, der kurz darauf entlassen wurde. Seit dem neuen Jahrtausend feierte man wieder mehr Erfolge, ehe nun die aktuelle Krise eintrat.

Bekannte Spieler und Trainer des FC Valencia

Ende der 1970er Jahre verschlug es den damaligen deutschen Nationalspieler Rainer Bonhof für eine Zeitlang zum FC Valencia. Auch Timo Hildebrand und Skhodran Mustafi waren eine Zeitlang beim FC Valencia unter Vertrag, beides ebenfalls frühere und im Fall von Musatafi sogar noch aktuelle Nationalspieler für Deutschland.

Die Liste der weiteren bekannten Spieler aus den Reihen des FC Valencia umfasst einige nahmhafte Spieler des Weltfußballs:

  • Andoni Zubizarreta
  • Jordi Alba
  • Pablo Aimar
  • Kurt Jara
  • Mazinho
  • Ariel Ortega
  • David Silva

Dies ist natürlich nur ein kurzer Ausschnitt der Stars, die für den FC Valencia gegen den Ball traten. Bei den Trainern, aktueller Coach ist schon zum vierten Mal interimistisch Salvador Gonzalez, findet sich ebenfalls eine ganze Reihe bekannter Namen. Da wären vor allem die folgenden zu nennen:

  • Unai Emery
  • Ronald Koeman
  • Claudio Ranieri
  • Rafael Benitez
  • Antonio Lopez
  • Nuno Espirito Santo
  • Cesare Prandelli

Aktuell gibt es allerdings mehr Fluktuation auf dem Trainersessel als den Verantwortlichen lieb sein kann. Seit 2015 hat man nicht weniger als 7 verschiedene Menschen in dieser Funktion wirken gehabt, doch aktuell ist Gonzalez wieder mal nur der Platzhalter für den noch zu findenden Nachfolger von Cesare Prandelli, der nach nur einer Woche (!) als Trainer des FC Valencia die Brocken wieder hinwarf.

Lokalrivale UD Levante

Ärgster Rivale des FC Valencia ist der ebenfalls in Valencia beheimatete Club UD Levante. Da dieser Club allerdings deutlich kleiner ist, ist die Rivalität nicht allzu ausgeprägt. Zur Eröffnung des Mestalla-Stadions im Jahr 1923 lud man jedenfalls diesen Club als Gegner für das Eröffnungsspiel ein.

Aktelle Krise beim FC Valencia

Aktuell sind die Fahrwasser etwas unruhig. Der Club wurde 2014 an Peter Lim, einen Investor aus Singapur verkauft. 2008 hatte man Schulden in Höhe von 650 Millionen Euro angehäuft. Deshalb wurde auch der Neubau des Nou Mastella, eines schon lange geplanten neuen Stadions in Valencia verzögert. Auch heute befindet es sich noch nur im Bau und wird noch nicht genutzt. Problematisch ist aber auch die sportliche Situation. Der Trainernovize Gary Neville, der in der Saison 2015/16 Trainer beim FC Valencia war, hatte das Team in die Krise und weit nach unten in der Tabelle geführt. Davon hat man sich bislang noch nicht wirklich erholt. Dennoch wird der Club wohl nicht absteigen und weiterhin der Primera Division, die inzwischen La Liga heißt, erhalten bleiben.
Foto:(C)Fussball.com

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