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Der Kader des 1. FSV Mainz 05 2017/2018

Der 1. FSV Mainz 05 konnte die Erwartungen in der vergangenen Saison nicht im Ansatz erfüllen. Um ein Haar wäre die Mannschaft in die 2. Bundesliga abgestiegen, nur aufgrund des besseren Torverhältnisses gegenüber dem VfL Wolfsburg mussten die Rheinhessen nicht in die Relegation. Trainer Martin Schmidt wurde entlassen, Sandro Schwarz soll die Mainzer in eine erfolgreichere Saison 2017/18 führen. Dabei werden einige Spieler auf der Strecke bleiben, andere werden den Kader ergänzen. Wie genau das bis jetzt aussieht, haben wir zusammengefasst.

Die Zukunft von José Rodriguez liegt nicht beim FSV Mainz 05

José Rodriguez wird diesen Sommer wieder zum 1. FSV Mainz zurückkehren – er war für ein halbes Jahr an den spanischen Erstligisten FC Málaga ausgeliehen. Doch auch dort wurde der 22-jährige, der sich schon bei den 05ern nicht durchsetzen konnte, nicht glücklich – zumindest nicht in sportlicher Hinsicht. Es war sein zweites Spiel für den FC Málaga, als er mit einer Gelb-Roten Karte vom Platz flog. Danach gab es in Málaga einen Trainerwechsel und Rodriguez kam insgesamt nur auf sechs Startelfeinsätze. Zum 30. Juni ist seine Leihe nach Andalusien beendet, so dass sich Sportdirektor Rouven Schröder mit der Zukunft des Spaniers wird beschäftigen müssen. „Er hatte Pech in Málaga“, so Schröder. „Wir sind in Gesprächen und werden die Situation erörtern“, sagt der Sportdirektor. Die Mainzer haben Rodriguez noch nicht abgeschrieben, doch „man muss sehen, was Sinn macht. Er hat einen Markt.“ Soll heißen: Es könnte wieder ein Leihgeschäft kommen, aber auch ein Verkauf ist bei einem entsprechenden Angebot eine denkbare Option.

Gerrit Holtmann bleibt in Mainz

Im Gegensatz zur vorherigen Saison wird es bei den Mainzern dieses Mal keine Dreifachbelastung geben, der Europapokal ist in weiter Ferne. Nur

  • Bundesliga
  • DFB-Pokal

stehen auf dem Programm. Eine Verschlankung des Kaders kommt für Schröder jedoch nicht infrage: „„Man hat nicht so die Rotation.“ Fest steht für ihn nur: „Die 18 Plätze müssen total umkämpft sein.“ Einer von denen, die mit in den Kampf einsteigen werden, ist Gerrit Holtmann. Im vergangenen Sommer wechselte er zu den Mainzern, bestritt aber nur eine einzige Partie über die gesamten 90 Minuten: Beim letzten Ligaspiel gegen den 1. FC Köln. Trotzdem will Schröder an dem Außenbahnspieler festhalten: „Er wird nicht ausgeliehen und nicht verkauft“, stellt der Sportdirektor klar. „Er hat gut trainiert, aber der Kader war auch stark. Wir sehen in ihm einen, der noch für Überraschungen sorgen kann.“ Der Bulgare Todor Nedelev war in der vergangenen Saison ebenfalls ausgeliehen: An seinen Heimatklub Botev Plovdiv. Für ihn lief die Leihe außerordentlich erfolgreich, der 24-jährige mauserte sich zum Stammspieler, wurde letztlich Kapitän und absolvierte 36 Spiele, bei denen er 28 Scorerpunkte sammeln konnte. Am 30. Juni kommt er nach Mainz zurück, doch eine Zukunft hat er hier nicht, wie Schröder feststellt: „Er hat noch ein Jahr Restvertrag bei uns. Wir werden einen Markt für ihn finden. Da gibt es einige Anfragen.“

Was wird aus Balogun, de Blasis und Jairo?

Besar Halimi soll in einer höheren Liga den nächsten Schritt machen. Er war unter Trainer Sandro Schwarz in der U23 in der 3. Liga sehr erfolgreich. „Bei einer ersten Mannschaft, in einer höheren Liga“, beschreibt Schröder das Anforderungsprofil für eine mögliche Ausleihe. Maximilian Beister, zuletzt an den FC Melbourne ausgeliehen und dort gescheitert, wird auch in Mainz keine Zukunft mehr haben. Allerdings bedeuten nicht nur die Leihgeschäfte Arbeit für den Sportdirektor. Denn

  • Leon Balogun
  • Pablo de Blasis
  • und Jairo

haben nur noch einen Vertrag bis Sommer 2018. Das bedeutet: Entweder Vertragsverlängerung oder Verkauf, um noch eine Ablösesumme kassieren zu können. Bei Balogun und Jairo geht Schröder von erfolgreichen Gesprächen aus: „Wir sind mit beiden zufrieden und gehen davon aus, dass sie im Sommer zum Kader gehören“, sagt Schröder.

Auf der Suche nach einem Spielmacher

Die Mainzer sind nach dem Weggang von Yunus Malli auf der Zehnerposition sehr ausgedünnt und suchen daher noch einen „kreativen Zehner“, wie Schröder sich ausdrückt. Großes Interesse hat der FSV an der Verpflichtung von Robert Zulj. Der Österreicher ist derzeit bei der SpVgg Greuther Fürth unter Vertrag. Der Zweitligist macht kein Geheimnis daraus, dass er den Spieler halten möchte, wie Sportdirektor Ramazan Yildirim betont: „Natürlich hat Robert das Ziel, 1. Liga zu spielen. Aber für mich ist jemand kein Bundesligaspieler, nur weil er dort einen Vertrag hat. Robert denkt nicht primär ans Geld und ich hatte als Spieler immer Probleme, mich auf die Bank zu setzen. Ich glaube nicht, dass immer nur das Monetäre entscheidend ist.“

Wird John Córdoba Mainz verlassen?

Gerüchten zufolge gibt es für den Mainzer Torjäger John Córdoba mehrere Interessenten. Darunter auch der 1. FC Köln, der für die kommende Saison dringend einen Ersatz für Anthony Modeste braucht. Es sollen aber auch lose Anfragen anderer Vereine bei den Mainzern eingegangen sein. Jedoch wollen die Rheinhessen 20 Millionen Euro für Cordoba kassieren – eine etwas zu hohe Forderung. Die Kölner waren zuletzt bereit, 8 Millionen für den Kolumbianer zu bezahlen. Sollte Córdoba tatsächlich die Mainzer verlassen, ist auch hier Handlungsbedarf: Dann brauchen die 05er in jedem Fall noch einen Ersatz für den Torjäger. Im Blickfeld: Der Torjäger des Hamburger Sportvereins, Michael Gregoritsch.

Torhüter: Lössls Zukunft noch offen

Es ist jetzt ein Jahr her, dass Karius den Posten des Keepers in Mainz aufgegeben hat und diese Position ist in Mainz noch immer kritisch zu sehen. Dennoch findet Schröder, dass Jonas Lössl zu kritisch beäugt worden ist: „Er hat gesagt, dass er wieder angreifen will. Wir werden die Situation beleuchten.“ Ein Bekenntnis zu dem Dänen, der in der vergangenen Saison von Guingamp gekommen ist, ist das freilich nicht, die Zukunft von Lössl ist daher noch offen.

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