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Der SV Waldhof Mannheim (SVW)

Der Traditionsreiche Sportverein Waldhof Mannheim 07 e. V. wurde bereits am 11. April des Jahres 1907 gegründet. Der Hauptsitz des Vereins befindet sich in der baden-württembergischen Großstadt Mannheim. Die offiziellen Vereinsfarben sind Blau und Schwarz. Als Vereinspräsident fungiert gegenwärtig Herr Klaus-Rüdiger Geschwill. Als Trainer agiert aktuell Herr Gerd Dais. Die Heimspiele erfolgen im Mannheimer Carl-Benz-Stadium, welches eine Gesamtkapazität von knapp 26.000 Plätzen aufweist. Der SV Waldhof Mannheim besitzt als moderner und zeitgemäßer regionaler Fußballclub selbstverständlich auch bereits eine eigenständige Internetpräsenz. Diese kann durch alle interessierten Sportfreundinnen und Sportfreunde unter der URL www.swv07.de erreicht und besucht werden.
Der SV Waldhof Mannheim spielt aktuell in der Regionalliga Südwest. Diese ist eine bekannte Liga im Rahmen des bundesdeutschen Amateurfußballs. Aktuell ist sie direkt und unmittelbar unter der 3. Liga angesiedelt und bildet somit die vierthöchste Spielklasse im charakteristischen Ligasystem in der Bundesrepublik Deutschland. Als Träger und Gesellschafter der Regionalliga Südwest fungieren heute insgesamt neun Fußballverbände, darunter auch die sieben DFB-Landesverbände und zwei DFB-Regionalverbände. Betrieben wird die Regionalliga Südwest von der Regionalliga Südwest GbR.
Daneben spielt der traditionsreiche SV Waldhof Mannheim jedoch auch noch in der Landesliga Rhein-Neckar (II.). In der Fußballsaison 2016/2017 konnten durch den SV Waldhof Mannheim bereits der 2. Platz und der 7. Platz (II.) errungen werden. Bei allen Heimspielen tragen die Sportler des SV Waldhof Mannheim SV ein mit schwarzen Längsstreifen besetztes blaues Trikot, schwarze Hosen und schwarze Strümpfe. Bei den Auswärtsspielen werden hingegen ein weißes Trikot, eine weiße Hose und weiße Strümpfe durch die Spieler getragen.

Geschichtliches zum SV Waldhof Mannheim

Es wurde bereits schon anfangs erwähnt, dass die Gründung dieses Fußballvereins auf den 11. April des Jahres 1907 datiert. Er ging damals direkt und unmittelbar aus der sogenannten Fußballgesellschaft Ramelia hervor. Diese spielte damals auf den freuen Straßen und Plätzen der Mannheimer Vorstädte und außerdem auch auf dem örtlichen Exerzierplatz des Stadtteiles Käfertal:

  • aufgrund bestehender Kontakte der aktiven Spieler zur örtlichen Spiegelfabrik Saint-Gobain durfte schließlich auf dem Betriebsgelände ein eigener Fußballplatz gebaut werden
  • am besagten 11. April 1907 kam es schließlich unter Teilnahme einiger Mitglieder des befreundeten MFC Phönix 02 Mannheim zur offiziellen Etablierung des SV Waldhof Mannheim
  • der Club wurde schon 1908 in den Verband Süddeutscher Fußball-Vereine offiziell integriert und durfte dann fortan in der C-Klasse um Punkte spielen
  • der ausbrechende Erste Weltkrieg brachte den Spielbetrieb jedoch auch beim SV Waldhof Mannheim vollständig zum Erliegen.

Sepp Herberger im SV Waldhof Mannheim

Der spätere Reichs- und auch Bundestrainer der deutschen Fußballnationalmannschaft, Josef Herberger, genannt Sepp, wurde am 28. März des Jahres 1897 in Mannheim Waldhof geboren und entdeckte als junger Turner beim TSV 1877 frühzeitig seine Liebe zum aufkommenden Fußballsport. Zunächst spielte Sepp Herber im Alter von 14 Jahren beim Katholischen Jungverein (KJV) Mannheim, ehe er vermutlich im Jahre 1911 offiziell als Spieler zum SV Waldhof Mannheim hinüber wechselte.
Hier spielte der spätere Reichs- und Bundestrainer der deutschen Fußballnationalmannschaft dann zunächst kurzzeitig in der dritten und in der zweiten Mannschaft, ehe er dann als Sechzehnjähriger im Jahre 1914 in die erste Mannschaft des SV Waldhof Mannheim wechseln durfte, zu deren Stammbesetzung er von nun an gehören sollte und mit der er Meister in der A-Klasse, Westkreismeister und letztendlich auch süddeutscher Meister der A-Klasse werden sollte.
Nach dem Ersten Weltkrieg wurde der Spielbetrieb auch im SV Waldhof Mannheim offiziell wieder aufgenommen und Sepp Herberger wechselte für eine Ablösesumme von insgesamt 10.000 Reichsmark zu Phönix Mannheim, was ihm in den Augen seines ursprünglichen Clubs, des SV Waldhof Mannheim, die verächtliche Bezeichnung als Verräter eintragen sollte.

Der SVW Waldhof Mannheim nach der Machtergreifung Adolf Hitlers

Nach Hitlers Machtergreifung siegte der SVW offiziell in der sogenannten Gauliga Baden und qualifizierte sich damit zur Teilnahme an der Deutschen Meisterschaft 1933/1934. Allerdings wurde hier durch die Mannschaft das Halbfinalspiel verloren, ebenso wie auch das Halbfinale er ersten Kriegsmeisterschaft in der Spielsaison 1939/1940. Dennoch gelang der Elf der Einzug ins Pokalfinale trotz Niederlage gegen den 1. FC Nürnberg.

Der SVW in der Nachkriegszeit

Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde in der Amerikanischen Besatzungszone auch beim SV Waldhof Mannheim der Spielbetrieb ganz offiziell wieder aufgenommen:

  • die Mannschaft spielte in der Oberliga Süd und wurde hier im Jahre 1947 Zweiter
  • in den 1950er Jahren musste der Verein den Abstieg in die 2. Liga hinnehmen
  • erst 1973/1974 gelang de Wiederaufstieg und zumindest eine einjährige Qualifizierung innerhalb der 2. Bundesliga
  • in den 1980er Jahren begann schließlich die Periode der Erstklassigkeit des SVWs, 1984/85 wurde nur sehr knapp der UEFA-Pokal-Einzug verpasst
  • 1989/90 rutsche der Verein jedoch erneut in die 2. Liga ab, wobei Wiederaufstiegs-Versuche kontinuierlich scheiterten, obwohl der SVW im Jahre 2001 kurz vor dem Einzug in die Bundesliga stand
  • von 2003 bis 2008 spielte de SV Waldhof Mannheim dann schließlich volle 5 Jahre lang in der Oberliga des deutschen Fußballs
  • im Frühjahr des Jahres 2008 konnte der Verein nur knapp der Insolvenz entgehen, während in der Spielzeit 2010/2011 keine Lizenz für die Regionalliga mehr zur Verfügung stand und der SVW in der Oberliga Baden-Württembergs antreten musste.

Fazit zum SV Waldhof Mannheim

Dieser Fußballverein ist ein Verein mit einer mehr als 100-jährigen Fußballgeschichte, in der Freud und Leid stets recht nahe beieinander lagen. Auf- und Abstiege markierten die Vereinsgeschichte ebenso, wie diverse Zuschauerrekorde in der Oberliga und das Hervorbringen unsterblicher fußballerischer und nicht zuletzt auch Trainer-Talente, wie zum Beispiel in der Person von Sepp Herberger.
Seit der Saison 2016/2017 kämpft der SVW mit dem neuen Trainer Gerd Dais (zuletzt beim FC Nöttingen aktiv) und diversen neuen Kadern um den Klassenerhalt in der bundesdeutschen Regionalliga.

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