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Deutschland gegen San Marino: Die mögliche Startelf der „Mannschaft“

Zugegeben, das Interesse bei den Fußballfans ist nicht so groß, wenn heute Abend die deutsche Nationalmannschaft gegen San Marino antreten wird. Und trotzdem muss die Mannschaft heute ran, denn es geht um drei wichtige Punkte im Rahmen der Qualifikation für die Weltmeisterschaft 2018. Die Titelverteidigung ist das allen übergeordnete Ziel, wie Bundestrainer Joachim Löw immer wieder betont. Der 57-jährige war dann auch bestens gelaunt, als er und seine Mannen in der neuen Unterkunft in Herzogenaurach ankam. Nach der wackeligen Vorstellung gegen Dänemark am vergangenen Dienstag muss das Team jetzt eine stabilere Leistung bringen, das wissen alle Beteiligten. Wir haben uns mit einer möglichen Startelf von Deutschland gegen San Marino beschäftigt.

Löw ist zuversichtlich: Attraktives Spiel erwartet

Auch der Kölner Jonas Hector weiß das, wie er während einer Pressekonferenz verlauten ließ: „Die Prämisse ist, dass wir uns als Mannschaft weiter finden“. Doch die Zeit ist knapp bis zum Anpfiff des Spiels im Nürnberger Stadion. „Das werden wir gewinnen“ meint der Bundestrainer und hat mit dieser Einschätzung wohl alle auf seiner Seite. Die Frage lautet nur, wie. Der Leipziger Timo Werner wird dieses Mal wohl mit von der Partie sein, er musste gegen Dänemark noch wegen eines Magen-Darm-Infekts passen. Bei der ersten Trainingseinheit nach dem Spiel gegen Dänemark fehlte dennoch einer: Kapitän Julian Draxler fehlte wegen einer leichten Kapselreizung am Knie. Das Hinspiel im November 2016 endete mit einem deutlichen 8:0 in San Marino, da waren allerdings noch Leistungsträger wie Mats Hummels, Thomas Müller, Sami Khedira, Mario Götze oder Mario Gomez mit dabei. Teammanager Oliver Bierhoff ist sich jedoch sicher, dass auch die junge B-Auswahl es schaffen wird, ein torreiches Spiel zu bringen: „Wir sind zuversichtlich, dass es auch gegen San Marino attraktiv wird.“ Joachim Löw hofft natürlich, durch dieses Spiel weitere wichtige Erkenntnisse in Bezug auf den Kader zu bekommen, der schließlich so auch beim Confed-Cup in Russland antreten wird.

Deutschland gegen San Marino: Alle haben Spaß beim Training

Es gibt viele junge Spieler im Kader, die bisher noch nicht oder nur sehr selten mit der Nationalmannschaft zusammen unterwegs waren. Es geht im Training eher nicht darum, den Jungs das Fußballspielen beizubringen, sondern Abläufe zu verinnerlichen. Kurz: Sich einzuspielen. Das klappte gegen Dänemark vor allem in der Defensive noch nicht so gut. „Wir freuen uns auf die Trainingseinheiten, um uns besser kennenzulernen“, berichtete Hector. Löw sieht das Spiel gegen Dänemark als „gute Basis“ und will nun darauf aufbauen. Das Spielverständnis soll sich von Tag zu Tag verbessern. Sandro Wagner weiß um die Probleme: „Klar, bei den Feinheiten im letzten Platz gab es noch Abstimmungsprobleme. Da müssen wir uns jetzt im Training finden.“ Wir gehen von folgender Startaufstellung bei Deutschland gegen San Marino aus:
Marc-André ter Stegen – Shkodran Mustafi, Joshua Kimmich, Emre Can, Jonas Hector – Julian Brandt, Leon Goretzka, Julian Draxler, Younes – Lars Stindl, Sandro Wagner

Im Tor: Marc Andre ter Stegen

Der 25-jährige Stammtorhüter des FC Barcelona wird mal wieder eine Chance bekommen, sich zwischen den Pfosten zu beweisen. Kevin Trapp zeigte gegen Dänemark zwar ebenfalls eine sehr gute Leistung, doch Joachim Löw wird sicherlich allen seinen Schlussmännern eine Chance geben, so lange Manuel Neuer nicht mit im Kader steht. Ter-Stegen begann seine Karriere in Mönchengladbach und spielte dort in allen Jugendmannschaften, ehe er in der Bundesligamannschaft zum ersten Mal eingesetzt wurde. Inzwischen ist der beim FC Barcelona und hat dort einen Vertrag bis 2022.

Die Abwehr: Shkodran Mustafi, Joshua Kimmich, Emre Can, Jonas Hector

Nach den Erfahrungen im Spiel gegen Dänemark wird Joachim Löw dieses Mal sicherlich auf eine offensivere Variante setzen und auch die Spieler ein wenig rotieren lassen. Denn nichts wäre schlimmer, als bei Deutschland gegen San Marino einen Gegentreffer zu kassieren – zum ersten Mal in der Geschichte dieses Duells. Nicht wenige Experten rechnen bei diesem Aufeinandertreffen aufgrund der mangelnden Erfahrung der Mannschaft mit einem solchen Ergebnis. Für den Gegner käme das wohl einem Sieg gleich. Shkodran Mustafi soll die Defensive zusammenhalten und die Brücke ins Mittelfeld bilden – als letzter Mann vor dem Torwart. Der Innenverteidiger des FC Arsenal gilt als sehr robuster Abwehrspieler. Er spielte bisher bei

  • FC Everton
  • UC Sampdoria
  • FC Valencia

Daneben bringen Joshua Kimmich, Emre Can und Jonas Hector den nötigen Schwung und Erfahrung mit, um das Spiel nach vorne zu treiben und das versprochene Spektakel abzuliefern. Kimmich sorgte gegen Dänemark mit seinem spektakulären Fallrückzieher Tor für staunende Gesichter. Emre Can gilt als Ruhepol in der Mannschaft und kann dementsprechend Ruhe in die Spiele bringen. Jonas Hector als zweiter gelernter Verteidiger in der Defensive ist neben Mustafi dafür zuständig, die Gegentreffer zu verhindern, doch kann auch selbst Tore erzielen: In seinen bisher 28 Spielen für die deutsche Nationalmannschaft konnte er bereits 3 Treffer erzielen.

Das Mittelfeld mit Julian Brandt, Leon Goretzka, Julian Draxler, Amin Younes

Auch im Mittelfeld setzt Löw bei Deutschland gegen San Marino auf Offensive. Auf der linken Seite wird Julian Brandt zum Einsatz kommen. Der Leverkusener hatte bereits sechs Auftritte in der A-Mannschaft mit seinen 21 Jahren und gilt in seinem Verein, Bayer 04 Leverkusen, als feste Größte. Leon Goretzka und Kapitän Julian Draxler werden offensiv in der Zentrale spielen, während Amin Younes in seinem erst zweiten Länderspieleinsatz neben diesen erfahreneren Kräften Erfahrung sammeln kann.

Der Angriff: Lars Stindl und Sandro Wagner

Sandro Wagner und Lars Stindl sind die ältesten und gleichzeitig in der Nationalmannschaft unerfahrensten Akteure. Beide hatten gegen Dänemark ihr Debüt, dabei ist Wagner bereits 29 Jahre alt und Stindl immerhin auch schon 28. Gegen die Dänen zeigten beide trotzdem eine beeindruckende Leistung im Spiel nach vorne. Den besten deutschen Stürmer der vergangenen Saison, Timo Werner, wird Löw sicherlich auch zum Einsatz bringen, aber eben nicht in der Startelf.

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