DFB Generalsekretär Friedrich Curtius: DFB Akademie 150 Millionen statt 90 Millionen
Der Generalsekretär des Deutschen Fußball-Bundes (DFB), Friedrich Curtius, bestätigte in einem Interview mit „Die Welt“, dass die neue Akademie in Frankfurt erheblich teurer wird als geplant. Statt 90 Millionen Euro werden jetzt 150 Millionen Euro veranschlagt. „Leider ist der Baupreisindex in den vergangenen zwei Jahren gestiegen, sodass uns die Rechtsstreitigkeiten einige Millionen Euro Zusatzkosten beschert haben. Umso wichtiger, jetzt endlich loszulegen“, sagte Curtius. Er ist allerdings der Meinung, dass die Arbeiten im kommenden Jahr beginnen werden. „Wir gehen davon aus, dass wir Anfang 2018 das Grundstück übergeben bekommen und im Sommer 2018 den ersten Spatenstich setzen. Am 8. Dezember gibt es einen Außerordentlichen Bundestag, bei dem wir die Bausumme von unseren Delegierten beschließen lassen wollen.“
Foto: Imago/Jan Hübner
Anklage gegen Zwanziger, Niersbach und Schmidt droht
Curtius ging auch auf die fällige Steuer Nachzahlung in Höhe von 19,2 Millionen Euro ein. Er verneinte, dass dadurch die wirtschaftliche Zukunft des DFB in Gefahr geraten könnte. Der Generalsekretär hält es für durchaus wahrscheinlich, dass die Verantwortlichen wie Teo Zwanziger, Wolfgang Niersbach und Horst R. Schmidt vom DFB verklagt werden. „Sollten Ansprüche vorliegen, gibt es keinen Ermessensspielraum. Es ist unsere Pflicht, einen Schaden, der dem DFB entstanden ist, geltend zu machen. Wir haben uns mit den drei Beteiligten darauf verständigt, dass sie auf die eintretende Verjährung verzichten. Das heißt, wir können den Ausgang des Verfahrens abwarten und dann über mögliche Schadenersatzansprüche befinden.“
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