DFB-Präsident Grindel, Lahm und Sasic übergeben EM-Bewerbungsunterlagen an UEFA
Foto: Reinhard Grindel/Imago/Camera 4
Am heutigen Dienstag übergab ein Team aus DFB-Präsident Reinhard Grindel, Ehrenspielführer Philipp Lahm, die zweifache Europameisterin Celia Sasic und Generalsekretär Friedrich Curtius in Nyon die Bewerbungsunterlagen für die Ausrichtung der EM 2024 offiziell – und öffentlich – an die UEFA. Damit sind diese Unterlagen fristgerecht bei der UEFA eingegangen, im Vordergrund stand aber der Aspekt, für Aufmerksamkeit für sein Vorhaben zu sorgen. Empfangen wurden die Dokumente von der UEFA in Person von Generalsekretär Theodore Theodoridis, der das sogenannte “Bid Book” offiziell in seine Hände nahm. Damit ist die Bewerbung des DFB für die Ausrichtung der “Euro 2024” in die nächste Phase eingetreten.
Zehn Spielorte waren am Bid Book beteiligt
Insgesamt zwölf verschiedene Bereiche umfasst das Bid Book, in dem insgesamt 189 Fragen beantwortet werden müssen. Dieses Bid Book hat DFB-Präsident Reinhard Grindel natürlich nicht selbst zusammengestellt. Dies oblag einem Team um Leite Markus Stenger, das diese 189 Fragen zusammen mit den zehn infrage kommenden Spielorten beantwortet hat.
Um einen Eindruck zu vermitteln, welch Akribie dabei an den Tag gelegt wurde, sei nur eine Zahl genannt: 868 Seiten umfasst das Bid Book der deutschen Bewerbung. Dazu kommen 760 Seiten Anhang sowie zahlreiche Empfehlungsschreiben aus Politik und Wirtschaft. Grundsätzlich wird dies beim einzigen Konkurrenten um die Ausrichtung der EM 2024, der Türkei, nicht anders aussehen. Dennoch hofft man, mit den Sachargumenten in diesen 868 Seiten überzeugen zu können und letztlich den Zuschlag zu erhalten.
Nachhaltigkeit als Bonus und sehr deutsches Thema
Was dem Konkurrenten eventuell fehlen könnte, da es von der UEFA gar nicht gefordert wird, ist ein “Nachhaltigkeitskonzept”, das der DFB mit einreichte. Außerdem ist sich der DFB der Unterstützung der Bundesregierung sicher.
Philipp Lahm verwies auf seine eigene Erfahrung als Spieler bei der WM 2006 im eigenen Land. Er sei sicher, dass man auch bei einer Europameisterschaft wieder eine solch tolle Atmosphäre erzeugen könne. Aber nicht allein für die Menschen, sondern für jene in ganz Europa könne jener Sommer dann wieder zu einem Fußballfest werden.
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