Die neuen personellen Optionen des 1. FC Köln in der Rückrunde
Foto: Jonas Hector/Imago/Herbert Bucco
Für den 1. FC Köln wird es in der Rückrunde um alles gehen, denn mit nur sechs Punkten aus der Hinrunde wurde eine desaströse erste Saisonhälfte abgeliefert. Mit der Verpflichtung von Simon Terodde vom VfB Stuttgart haben die Domstädter nun ein deutliches Zeichen gesetzt: Auf keinen Fall wird man sich mit dem Abstieg in die 2. Bundesliga bereits abfinden. Klar ist aber auch, dass der EffZeh keine Spieler mehr verpflichten wird, die den drohenden Abstieg nicht mitgehen wollen. Das stellte der neue Sportchef Armin Veh unmissverständlich klar. Verträge für ein halbes Jahr wird es in Köln somit nicht geben.
Verstärkung für die Abwehr und für die Offensive sollen noch kommen
Es sollen neben Terodde noch mehr Spieler kommen, vor allem ein Rechtsverteidiger steht ganz oben auf der Liste. Denn Luka Klünter soll zukünftig mehr offensiv eingesetzt werden, womit Pawel Olkowski nur noch ein gelernter Rechtsverteidiger im Kader wäre. Laut „reviersport“ hat Veh für die Position bereits einen Wunschkandidaten. Auch für die linke Außenbahn wird Verstärkung gesucht: Hier wurde der Name Rafal Kurzawa öfters in den Medien gehandelt. Sein Vertrag beim polnischen Erstligisten Górnik Zabrze läuft nur noch bis zum kommenden Sommer, allerdings hat wohl auch der SC Freiburg ein Interesse an der Verpflichtung des 24-jährigen. Radoslaw Gilewicz, früher beim KSC und beim VfB Stuttgart als Spieler unterwegs, rät ihm jedoch davon ab. So sagte er gegenüber der polnischen Sportzeitung „Przeglad Sportowy“: „An Rafals Stelle würde ich nicht ins Ausland wechseln. In der Bundesliga könnte er durchfallen. Er hat einen hervorragenden linken Fuß, seine große Stärke sind die Standards, aber er muss noch an vielen Dingen arbeiten. Der 1. FC Köln benötigt vor allen Dingen schnellere und bessere Spieler. Zudem Spieler, die physisch sehr stark sind. Kurzawa muss zudem taktisch noch sehr viel lernen.“
Ruthenbeck kann auf eine Menge Rückkehrer zurückgreifen
Aber der neue Trainer Stefan Ruthenbeck hat auch ohne Kurzawa eine ganze Menge neuer, personeller Optionen für die Rückrunde zur Verfügung. Denn die Verletzungsmisere scheint sich langsam aber sicher wieder zu entspannen. Jonas Hector, Claudio Pizarro, Simon Zoller, Nikolas Nartey, Sehrou Guirassy und Yuya Osako befinden sich wieder im Training und auch Dominic Maroh, Jhon Cordoba und Joao Queiros haben wieder mit leichten Laufeinheiten begonnen. Somit sieht es für den 1. FC Köln insgesamt nicht schlecht aus. Jetzt fehlen nur noch die Ergebnisse, um die Mannschaft dauerhaft in der 1. Bundesliga zu halten oder zumindest, um den Abgang aus der Erstklassigkeit so würdevoll wie nur möglich zu gestalten. Sicher ist indes, dass sich die Mannschaft nie aufgegeben hat – das strahlte das Team auch unter Peter Stöger zu jeder Minute aus.
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