Diese Vorteile sprechen für ein Winter-Trainingslager in Südeuropa
Foto: Alhaurin-Grande/Fussball.com
Bei vielen Vereinen in Mittel- und Nordeuropa sind Trainingslager in Südeuropa, vornehmlich in Spanien, zu einem festen Bestandteil der Vorbereitungen auf die zweite Saisonhälfte geworden. Vor allem der Süden Spaniens, also die Mittelmeerküste, hat es den Vereinen aus den großen Ligen angetan. Doch auch immer mehr kleinere Vereine gehen dazu über, Trainingslager in der Sonne zu etablieren. Aus Deutschland sind mittlerweile auch Vereine aus den Regionalligen dabei, sich im warmen Süden auf die kommenden Aufgaben vorzubereiten. Dabei stehen nicht nur Training und Testspiele auf dem Programm, die Freizeitgestaltung dürfte dabei ebenfalls eine große Rolle spielen, auch wenn Alkohol, Drogen und Partys wohl nicht zu den Gepflogenheiten zählen dürften.
Kein Training auf gefrorenen Böden
Fest steht, dass Außentraining im Winter bei vielen Vereinen ausgeschlossen ist, vor allem bei Zweit- und Drittligisten, deren Platzverhältnisse ohnehin nicht die besten sein dürften. Da kommt das milde und warme Klima in Südeuropa gerade recht, so kann trainiert werden, als ob man zuhause geblieben wäre. Andere Mannschaften, die in der Heimat bleiben, trainieren bei grenzwertigen Temperaturen auf hart gefrorenen Böden oder müssen in die Halle ausweichen, wo die Verletzungsgefahr nicht unerheblich ist. Oder die gesamte Mannschaft trainiert die gesamte Trainingseinheit im Kraftraum – wenig abwechslungsreich.
Selbst Kreisligisten trainieren mitunter unter der Sonne Spaniens
Eine intensive Trainingseinheit unmittelbar vor der Rückrunde ist für die konditionelle und emotionale Verfassung einer Profimannschaft enorm wichtig, so steht es zumindest in jedem guten Trainingshandbuch. Und die örtlichen Gegebenheiten in Südeuropa sind hierfür ideal. Es hat sich in den vergangenen Jahren ein ganz neuer Gewerbezweig herausgebildet: Überall im Internet finden sich Angebote von Firmen, die den Vereinen, von der Kreisliga bis in die Bundesliga, den Trainingslageraufenthalt planen. Die Kosten reichen von wenigen hundert Euro pro Spieler und Aufenthalt bis hin zu mehreren Tausend Euro oder noch mehr – die finanzielle Situation des jeweiligen Vereins spielt dabei natürlich eine große Rolle. Manch ein Verein organisiert solche Reisen gar und lässt die Spieler die Kosten tragen – das kommt aber normalerweise nur im Amateurbereich vor.
Sonne verstärkt positive Stimmung
Zu einem seriösen Training gehören aber auch jene Veranstaltungen sein, welche der Teamfindung dienen. Auch hier ist alles davon abhängig, wie sich ein Verein in der Hinrunde so geschlagen hat. Manch eine Mannschaft hat so etwas nicht nötig, wieder andere, sich mitten im Abstiegskampf befindende Teams müssen solche Angebote eher wahrnehmen. Und wie lässt es sich besser zueinander finden, als wenn die Sonne scheint und draußen angenehme Temperaturen sind – denn die Sonne hat bekanntlich einen positiven Einfluss auf die Gemütslage.
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