Dortmund dreht das Spiel gegen Leverkusen – 4:2 nach 0:2 Rückstand
Foto: imago/Thomas Bielefeld
Es war ein verrücktes Spiel gestern in der BayArena zwischen Leverkusen und Borussia Dortmund. Der BVB war mit einem 7:0 gegen Nürnberg im Gepäck angereist, begann das Spiel am Samstag allerdings sehr schlecht und lag schnell mit 0:2 zurück. Doch die Borussen stecken nicht zurück, sondern kämpfen sich in die Partie und gewannen am Ende mit 4:2. Es war das erste Mal seit 1982, dass Dortmund nach einem solchen Rückstand doch noch einen Sieg einfahren konnte. Überschwänglich feierte anschließend Lucien Favre den Dreier seiner Mannschaft, obwohl der Coach doch eigentlich für seine ruhige und stille Art bekannt ist. „Es gab viel Emotion am Ende. Das war super“, so der Coach.
Favre: Unnötige Gegentore kassiert
Aber, nicht alle was glänzt, ist Gold. Das weiß der Trainer natürlich auch: „Wir haben gut gespielt. Sie können das 3:0 machen, aber wir haben das Spiel in der zweiten Halbzeit gut kontrolliert und besser gespielt. Die Tore, die wir kriegen, sind total unnötig. Immer daran glauben, du machst ein Tor und du bist wieder da.“ Der BVB ist mit Abschluss des sechsten Spieltages als einziges, noch ungeschlagenes Bundesligateam in der laufenden Saison, an der Tabellenspitze. „Das ist sehr schön, ein guter Start“, so Favre zu Recht. Aber, nicht alles an diesem Abend war aus Sicht der Dortmunder „super“. Marco Reus, der das 2:2 erzielte, analysierte nach dem Spiel: „Es war nicht gut, dass wir am Mittwoch so hoch gewonnen haben. Ich habe es schon beim Aufwärmen geahnt, weil wir kein gutes Aufwärmen gehabt haben. Da war die erste Halbzeit die logische Konsequenz.“
Reus: Thema Götze ruhen lassen
Dass es nach der Pause besser klappte, war für Reus aber die logische Konsequenz: „Dass wir eine Reaktion zeigen mussten, war auch klar. Heute standen wieder extrem viele junge Spieler auf dem Feld, für die ist es auch nicht einfach, wenn du in Leverkusen zur Pause 0:2 zurückliegst. Wenn du so eindrucksvoll zurückkommst, ist das schon stark.“ Und was das Gerede um Mario Götze angeht, mahnte Reus zur Ruhe: „Wir sollten echt so langsam damit aufhören, jeden Tag über Mario zu sprechen. Das tut dem Jungen einfach nicht gut. Der Junge will einfach nur Fußball spielen, wir sollten alle Ruhe einkehren lassen. Das bringt nichts. Mario war heute nicht dabei, weil er krank war. Ich bin mir aber sehr sicher, dass Mario zurückkommen wird. Wir glauben an ihn, weil er ein fester Bestandteil und einer der besten Spieler ist, mit dem ich zusammenspiele.“
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