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Ein erster Blick auf den Kader der TSG 1899 Hoffenheim 2017/2018

Die TSG 1899 Hoffenheim hat es geschafft: Mit dem Erreichen des vierten Tabellenplatzes in der Bundesliga hat sich das Team für die Champions League qualifiziert. Zwar muss vor der Gruppenphase noch ein Qualifikationsspiel absolviert werden, doch dem kann das Team nach einer derartigen Saisonleistung wohl locker entgegensehen. Um die Mannschaft für das internationale Geschäft flott zu machen, wird es sicherlich noch einige personelle Umbrüche geben – einige Ab- und Zugänge stehen bereits fest, bei anderen wiederum brodelt die Gerüchteküche. Wir haben uns einen Überblick über die Gesamtsituation verschafft.

Niklas Süle und Sebastian Rudy: Ab der kommenden Saison beim FC Bayern München

Dass Innenverteidiger Süle und der defensive Mittelfeldspieler Sebastian Rudy von Hoffenheim zum Rekordmeister Bayern München wechseln werden, steht schon sehr lange fest. Rudy geht, da sein Vertrag in dieser Saison ausgelaufen und nicht verlängert wurde ablösefrei, bei Niklas Süle steht eine Ablösesumme von 20 Millionen Euro im Raum. Der 21-jährige Innenverteidiger ist für Trainer Julian Nagelsmann sicherlich ein großer Verlust, der gleichwertig ersetzt werden muss. Auf der Position von Rudy stehen noch Eugen Polanski und Pirmin Schwegler zur Verfügung – das dürfte Nagelsmann angesichts der Anforderungen in der Champion League jedoch kaum genügen.

Wird Matthias Ginter zur TSG kommen?

Der Weggang von Niklas Süle wirkt schwer, Nagelsmann braucht in der Dreierkette einen gleichwertigen Ersatz. Diese Rolle könnte Matthias Ginter von Borussia Dortmund übernehmen – offenbar sind sich alle Akteure bereits einig, doch offiziell ist noch nichts. Der 23-jährige ist noch bis 2019 an den BVB gebunden, ein Angebot liegt laut BVB jedoch noch nicht vor. Dass sich der BVB von Ginter trennen würde, steht außer Frage: Mit der Verpflichtung von Ömer Toprak haben die Westfalen in der Innenverteidigung ein Überangebot und können sich die Ausdünnung des Kaders durchaus leisten. Der Spieler verfügt über eine ganze Menge Erfahrung für sein Alter und wäre daher der ideale Ersatz für Süle. Bisher spielte er bei

  • SC Freiburg
  • Borussia Dortmund

wobei er vor allem für die Schwarzgelben eine ganze Menge geleistet hat. In der Saison 2016/17 stand er in 29 Bundesliga-, 8 Champions League-, und 5 DFB-Pokalspielen auf dem Platz. In der Mannschaft gehörte er stets zu den wichtigsten und verlässlichsten Spielern.

Bertrand Traoré

Nach Informationen des „kicker“ steht mit Bertrand Traoré noch ein hochkarätiger Spieler auf dem Wunschzettel. Der 21-jährige steht derzeit beim englischen Meister FC Chelsea unter Vertrag und wird auch von anderen europäischen Vereinen heiß begehrt. Er spielte in der vergangenen Saison auf Leihbasis für Ajax Amsterdam, hat also auch entsprechende Erfahrungen auf internationalem Niveau sammeln können. Er konnte in der vergangenen Saison in der niederländischen Liga in 24 Spielen 9 Tore erzielen und steuerte 2 Vorlagen bei. Im Finale der Europa League gegen Manchester United stand er in der Startelf und im gesamten Wettbewerb traf er viermal ins Tor, vier Assists zieren seine Statistik im Europapokal. Ein direkter Transfer könnte das Transferbudget der TSG jedoch sprengen, so dass auch ein Leihgeschäft infrage kommt.

Bleibt Serge Gnabry in Bremen oder kommt er doch in den Kraichgau?

Einige Medien gaben bereits vor zwei Wochen bekannt, dass sich Serge Gnabry und die TSG 1899 Hoffenheim über einen bevorstehenden Wechsel einig wären – doch das war wohl doch etwas zu früh. Denn auch die Bremer sind an einer Vertragsverlängerung des Nationalspielers interessiert. „Wir haben schon Dinge hinterlegt – was finanzielle Parameter betrifft“, so Werder Sportchef Frank Baumann für drei Tagen: „Wir wollen seinen Vertrag aufgrund seiner guten Leistungen anpassen.“ Baumann dementierte dann auch, dass es bereits ein Angebot von Seiten der Hoffenheimer gegeben hat: „„Nein“, antwortete Baumann, „da gibt es noch nichts.“ Dennoch: Ein Wechsel zur TSG ist nicht ausgeschlossen.

Wer geht?

Ein Verein kann am Ende einer Saison nicht nur Neuzugänge präsentieren, sondern wird sich aus verschiedenen Gründen von einigen Spielern trennen. Neben Süle und Rudy gibt es auch für andere Akteure Gerüchte und Indizien, die für einen Wechsel sprechen:

  • Pirmin Schwegler (zu Hannover 96)
  • Philipp Ochs (zum 1. FC Köln)
  • Nadiem Amiri (zur Borussia Mönchengladbach oder RB Leipzig)
  • Mark Uth (zum VfL Wolfsburg)
  • Danilo Soares (zu PAOK Thessaloniki)

Ausgeschlossen ist natürlich nie, dass die TSG noch andere Namen aus dem Hut zaubert, sollte es mit den geplanten Neuzugängen nicht gleich klappen. So gibt es auch entsprechende Gerüchte um

  • Kevin Möhwaldt (1. FC Nürnberg)
  • Niklas Hauptmann (Dynamo Dresden)
  • Aytac Sulu (SV Darmstadt 98)
  • Benjamin Pavard (VfB Stuttgart)
  • Kelechi Iheanacho (Manchester City)

Die meisten Gerüchte sind dabei aber meist nur sehr vage.

Nicht nur beim Kader setzt Hoffenheim auf neue Kräfte.

Denn mit Hansi Flick wird sich zukünftig ein sehr erfahrener Mann als Sportdirektor bei der TSG engagieren. „Ich freue mich sehr nach einem erfolgreichen Jahrzehnt beim DFB nun in verantwortlicher Position in der Fußball-Bundesliga arbeiten zu können“, so Flick in einer Publikation des Vereins. Die Voraussetzungen bei der TSG seien „auf allen Ebenen herausragend“. Flick ist sich sicher, dass er bereichernd sein kann: „Ich bin überzeugt davon, dass ich aufgrund meiner vielfältigen Erfahrungen diese spannende, vielschichtige und zukunftsorientierte Aufgabe nicht nur ausfüllen, sondern auch mit neuen Impulsen entwickeln kann“, sagt Flick, dessen „Akkus nun wieder voll sind“. Geschäftsführer Dietmar Hopp ist ebenfalls angetan von der Entscheidung, mit Hansi Flick in die neue Saison zu gehen: „Hansi Flick ist einer der profiliertesten Experten im deutschen Fußball. Dass wir ihn für uns gewinnen konnten, erfüllt mich mit großer Freude. Er verstärkt das TSG-Führungsteam durch seine Erfahrung sowie seine Kontakte auf ideale Weise.“ Vereinschef Peter Hofmann freut: „Hansi steht für den Hoffenheimer Weg, ist durch seine Vergangenheit im Klub und dadurch, dass er in dieser Region lebt, mit den Strukturen hier bestens vertraut.“

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