Eintracht Frankfurt hat zu wenig deutsche Spieler
Foto: Imago/Jan Hübner
Es gibt eine eiserne Regel beim DFB: Jeder Bundesligaverein muss mindestens zwölf Spieler mit einem deutschen Pass unter Vertrag haben. Doch bei Eintracht Frankfurt geht die Rechnung momentan nicht auf, denn nach den Abgängen von Kevin-Prince Boateng, Alex Meier, Marius Wolf, Leon Bätge, Renat Dadashov und Aymen Barkok gibt es nur noch elf Spieler mit einem deutschen Pass. Die Verpflichtungen von Felix Wiedwald und Nicolai Müller reichen nicht aus, um auf die geforderte Anzahl von 12 deutschen Spielern zu kommen. Zitat aus der Lizenzierungsordnung des DFB, Paragraph 5: „Für die Erfüllung der personellen und administrativen Kriterien ist es erforderlich, dass der Bewerber sich verpflichtet, zu jedem Pflicht-Bundesspiel mindestens zwölf Lizenzspieler deutscher Staatsangehörigkeit unter Vertrag zu halten.“
Nur elf Spieler mit deutschem Pass
Derzeit haben nur Wiedwald, Zimmermann, Beyreuther, Chandler, da Costa, Knothe, Russ, Besuschkow, Blum, Müller und Stendera einen deutschen Pass. Sahverdi Cetin ist zwar ebenfalls Deutscher, doch er wird erst am 1. Oktober 2018 18 Jahre alt, er zählt also noch nicht dazu.
Lösung: Mehr A-Junioren Spieler mit Verträgen ausstatten
Aber: Niemand muss bei Eintracht Frankfurt fürchten, deswegen nicht in der Liga antreten zu dürfen. Denn sollte es zum Beginn der Saison tatsächlich zu wenig Spieler mit deutschem Pass geben, dann kann die Eintracht einfach A-Junioren mit entsprechenden Profiverträgen ausstatten. Das würde noch nicht einmal sonderlich teuer werden, denn unter Paragraph 10 heißt es: „Das mit einem Spieler vertraglich vereinbarte Bruttogrundgehalt muss mindestens 50 Prozent (in der 2. Bundesliga 30 Prozent) der Beitragsbemessungsgrenze für die gesetzliche Rentenversicherung betragen.“ Das bedeutet, dass ein Spieler aus der U19 mindestens 3250 Euro an Grundgehalt verdienen muss, wenn er einen Profivertrag hat. Kein Problem für die Frankfurter.
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