Eintracht Frankfurt vor dem ersten internationalen Heimspiel seit fünf Jahren
Foto: Imago/Jan Hübner
Eintracht Frankfurt war insgesamt fünf Jahre lang nicht mehr im Europapokal vertreten. Dementsprechend gab es auch ebenso lange keine internationalen Heimspiele mehr – das wird sich am kommenden Donnerstag aber ändern. Denn Lazio Rom kommt im Zuge der Gruppenphase der UEFA Europa League in die Commerzbank Arena. Ein absolutes Highlight der bisherigen Saison. Trainer Adi Hütter kennt internationalen Wettbewerb noch aus seiner Zeit in Bern und Salzburg. Dennoch ist auch bei ihm die Vorfreude groß: „Auf dieses Spiel haben wir uns schon vor der Saison gefreut.“ Für ihn wird es das erste europäische Heimspiel als Coach der Hessen.
Frankfurt hat sich eine gute Ausgangslage erarbeitet
Hütter will gegen die Mannschaft aus Italien eine Mannschaft stellen, „90 Minuten fightet und alles gibt. Wir benötigen ein sehr, sehr starkes Spiel.“ Frankfurt hat sich nach dem 2:1 Sieg in Marseille im Europapokal in eine sehr gute Position manövriert. Sollte ein Sieg gegen Lazio gelingen, wäre das ein wichtiger Schritt nach vorne. Nach dem 4:1 Sieg in der Bundesliga gegen Hannover 96 ist die Mannschaft entsprechend selbstbewusst, aber dennoch vorsichtig: „Das ist eine große Hürde“, sagt Hütter und fordert: „Läuferisch müssen wir alles abrufen, dazu brauchen wir eine hohe taktische Disziplin.“
Russ wird wieder für Abraham spielen
Am Donnerstag dabei sein wird Marco Russ, der schon gegen Hannover den Abwehrchef David Abraham ersetzte – dieser hatte sich beim Training am vergangenen Freitag eine Adduktorenverletzung zugezogen. „Bei Abraham sieht es aktuell so aus, dass es für morgen nicht reichen wird.“ Russ wird somit in der Dreierkette den rechten Innenverteidiger neben Makoto Hasebe und Evan Ndicka übernehmen. Russ war vor fünf Jahren dabei, als die Eintracht zum letzten Mal zuhause ein Europapokalspiel absolvieren durfte: „Was unsere Fans im Europapokal abliefern, das vergisst man nicht. Solche Erlebnisse prägen sich für das ganze Leben ein.“ Über das Geisterspiel in Marseille, dass er „vom Feeling her wie auf dem Bolzplatz oder ein Abschlusstraining“ erlebte, zeigte er sich weniger begeistert – zumindest, was die Stimmung im Stadion angeht.
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