Enttäuscht: Sandro Wagner tritt aus der Nationalmannschaft zurück

Foto: Sandro Wagner/Imago/Revierfoto
Sandro Wagner gilt als Fußballer, der sehr von sich und seinen Fähigkeiten überzeugt ist. Noch vor der offiziellen Kadernominierung für die Weltmeisterschaft in Russland zeigte er sich sicher, dass auch er mit dabei sein wird. Doch es kam anders: Joachim Löw hat Mittelstürmer Mario Gómez und Nils Petersen mit ins Boot geholt und Wagner außen vor gelassen. Der Bayern-Stürmer zieht jetzt die Konsequenz aus seiner Nichtnominierung:
„Ich trete hiermit sofort aus der Nationalmannschaft zurück“
, so Wagner gegenüber dem Boulevard-Blatt „Bild“. „Für mich ist klar, dass ich mit meiner Art, immer offen, ehrlich und direkt Dinge anzusprechen, anscheinend nicht mit dem Trainerteam zusammenpasse. Meinen Jungs wünsche ich nur das Beste in Russland und hoffe, dass sie als Weltmeister zurückkommen.“
“Es gibt wichtigere Dinge im Leben als Fußball“
Wagner erklärte weiter: „Ich würde lügen, wenn ich sage, dass ich nicht enttäuscht bin. Die WM wäre eine tolle Sache gewesen. […] Ernst nehmen kann ich das natürlich nicht, aber wie ich schon oft gesagt habe, gibt es weitaus wichtigere Dinge im Leben außer Fußball.“ Wagner wechselte im Januar von der TSG 1899 Hoffenheim zum FC Bayern München für eine Ablöse von 13 Millionen Euro. Der 30-jährige erzielte in seinen 25 Einsätzen für den deutschen Rekordmeister 10 Treffer und kommt auf drei Vorlagen. Insgesamt spielte Wagner 173 Bundesligaspiele bisher.
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