Es gibt mehr Pyrovorfälle in den deutschen Stadien als in der Vorsaison
Die Sache mit der Pyrotechnik in deutschen Fußballstadien wird offenbar immer schlimmer. Der heute vorgestellte Jahresbericht der Zentralen Informationsstelle Sporteinsätze in Duisburg belegt dies. Insgesamt ist die Zahl in der vergangenen Saison um 18 Prozent auf 669 Fälle gestiegen, bei denen Verfahren eingeleitet wurde. 50 Menschen wurden durch den Einsatz von Feuerwerkskörpern verletzt. Und: Durch die Sicherung von Spielen von der ersten bis in die dritte Liga wurden von der Polizei insgesamt 2,24 Millionen Arbeitsstunden aufgewendet, das sind 7 Prozent mehr als noch im Vorjahr.
Zahl der Verletzten leicht rückläufig
Doch eine andere Zahl ist überraschenderweise rückläufig: Trotz der gestiegenen Anzahl an Vorfällen mit Pyro Technik ist die Zahl der verletzten Fußballfans um drei Prozent auf 1226 Menschen zurückgegangen. 504 dieser verletzten Menschen sind dem Bericht zufolge friedliche Fans gewesen. Die Anzahl der eingeleiteten Strafverfahren stieg um drei Prozent auf fast 8000. Alles in allem sind das kein Zahlen, die uns beruhigen können. Mit Fußball hat das Ganze nur noch sehr wenig zu tun.
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