Europas Fußballer des Jahres: Robert Lewandowski
Robert Lewandowski ist zum ersten Mal Europas Fußballer des Jahres. Und dies mit einem riesigem Vorsprung. Er ist der erste Spieler aus der Bundesliga mit diesem Titel nach sieben Jahren. Damals gewann Franck Ribery.
Die vielen Titel mussten Folgen haben
Die vielen Titel mussten einfach Folgen haben: Robert Lewandowski hat in der Saison 2019/20 nicht nur Meisterschaft, DFB-Pokal und Champions League gewonnen. Er wurde in allen drei Wettbewerben auch noch Torschützenkönig. Übrigens als erster Spieler in der Historie. Nun ist er auch Europas Fußballer des Jahres 2020. Das wurde am Donnerstag bekannt gegeben. 477 Stimmen erhielt er. Für Kevin de Bruyne auf Rang 2 waren es 90.
Europas Fußballer des Jahres: wie gewählt wurde
Stimmberechtigt waren alle 80 Trainer der Klubs, die 2019/20 an den Gruppenphasen von Champions und Europa League teilgenommen haben, sowie 55 von den ESM ausgewählte Journalisten – einer aus jedem UEFA-Mitgliedsverband. Alle Wahlberechtigten verteilten für den Bewertungszeitraum 2019/20 jeweils fünf, drei und eine Stimme an ihre drei Favoriten. Die Trainer durften dabei nicht für Spieler aus ihrer Mannschaft abstimmen. Es hieß lange, dass es wegen Corona keine Wahl geben würde. Das hatte vor allem die Bayern gestört. Die Planungen wurden doch noch einmal geändert. Und natürlich überrascht dieser Sieger nun nicht.
Einige weitere Fakten zum Titel
Robert Lewandowski beerbt als Europas Fußballer des Jahres Liverpools Abwehrchef Virgil van Dijk, der es in diesem Jahr nicht unter die Top Ten geschafft hat. Die Ehrung beendet eine lange Wartezeit des FC Bayern – und der Bundesliga: Franck Ribery war im Jahr 2013 der letzte Spieler aus Deutschland, der als Europas Fußballer des Jahres ausgezeichnet wurde. Was noch erwähnt werden kann: Lewandowski hatte in der von Corona überschatteten Spielzeit 2019/20 in jedem der drei Klubwettbewerbe mehr Tore als Spiele auf dem Konto: in der Bundesliga 34 in 31 Einsätzen, im Pokal sechs in fünf, in der Champions League 15 in zehn. Das ist bemerkenswert.