FC Augsburg vor Bayern-Duell: Kampf gegen überteuerte Schwarzmarkt-Tickets mit Sammelboxen
Foto: FC Augsburg/Fussball.com
Wie vielen anderen Bundesligisten ist auch dem FC Augsburg der Schwarzmarkthandel ein Dorn im Auge. Vor dem Derby am Samstag, den 7. April um 15.30 Uhr, gegen den FC Bayern nimmt der illegale Handel mit den Eintrittskarten wieder volle Fahrt auf und Tickets wechseln zu stark überteuerten Preisen die Besitzer. Für die Partie gegen die Bayern wird der FCA mit einer neuen Maßnahme den Kampf gegen den Schwarzmarkthändler forcieren, ist hierfür aber auf die Unterstützung der Fans und Zuschauer angewiesen. Denn wie die Augsburger via Presseerklärung mitteilen, werden zum Bayern-Spiel an sieben unterschiedlichen Standorten im Schwabenstadion Sammelboxen aufgestellt. In diese können die Stadionbesucher ihre Eintrittskarten nach Spielende hineinwerfen, wenn diese im Vorfeld zu erhöhten Preisen auf dem Schwarzmarkt, Auktionsplattformen usw. gekauft wurden.
„Käufer haben absolut keine rechtlichen Konsequenzen zu befürchten“
Anschließend wird der FC Augsburg überprüfen, auf welchem Weg die Tickets zu den Käufern gelangt sind. Anhand eigener Verkaufsstatistiken kann der Verein nachvollziehen, an wen die Karten ursprünglich verkauft wurden. Den Verkäufern drohen rechtliche Konsequenzen, da der FCA in seinen Allgemeinen Ticket-Geschäftsbedingungen sowohl das öffentliche Angebot als auch den kommerziellen Ticketweiterverkauf (insbesondere zu überhöhten Preisen) untersagt. Die Käufer können ihre Tickets anonym in die Sammelboxen geben, darüber hinaus versichert der FC Augsburg, dass die Käufer nicht rechtlich belangt werden.
„Wir haben in den letzten Jahren bereits einige Erfolge im Kampf gegen den nicht-autorisierten Ticket-Schwarzmarkt erzielen können, wollen den illegalen Handel aber noch weiter eindämmen. Dabei können uns unserer Fans nun unterstützen, indem sie ihre überteuert erworbenen Eintrittskarten, gerne auch anonym, in die Sammelboxen einwerfen“, betont Geschäftsführer Michael Ströll und fügt an: „Die Käufer haben absolut keine rechtlichen Konsequenzen zu befürchten.“
Darüber hinaus werden für die Partie zwischen Augsburg und Bayern München Flyer im Stadion verteilt, auf denen die Fans freiwillige Angaben machen können, wo die Tickets auf dem Schwarzmarkt bezogen wurden. Damit bekommt der FCA Unterstützung, um den Schwarzmarkthandel in Zukunft vom Ticketkauf auszuschließen. Alle Angaben werden streng vertraulich behandelt.
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