FC Barcelona: Das sind die Coutinho-Vorgänger – Die besten Barca-Brasilianer
Foto: Philippe Coutinho/Imago/Action Plus
Philippe Coutinho hat sich mit seinem Wechsel zum FC Barcelona seinen großen Traum verwirklicht. Satte 160 Millionen Euro haben die Katalanen für den Offensivstar des FC Liverpool überwiesen. Das Camp Nou hat in den vergangenen Jahren zahlreiche Ausnahmekönner von Zuckerhut kommen und gehen gesehen. Bislang waren es 29 Brasilianer, Coutinho ist die Nummer 30. Dabei hat Barca reichlich Geld in die Hand genommen, um die Stars an Land zu ziehen. In der Summe belaufen sich die Transferausgaben für die 30 Barca-Brasilianer auf 482,5 Millionen Euro, von denen knapp die Hälfte allein für das Duo Coutinho und Neymar hingeblättert wurde. Wir wollen an dieser Stelle an einige brasilianische Vorgänger von Coutinho aus Brasilien beim FC Barcelona erinnern, richten dabei aber ausschließlich den Fokus auf Offensivkünstler. Eine illustre Runde.
Neymar – von 2013 bis 2017 beim FC Barcelona
Er ist der unmittelbare Vorgänger von Coutinho: Neymar! Barca verpflichtete im Sommer 2013 den jungen Außenstürmer vom FC Santos und legte über 88 Millionen Euro für den damals 21-Jährigen hin. Auch Real Madrid wollte Neymar, doch die Katalanen machten das Rennen. Zusammen mit Lionel Messi und Luis Suarez bildete er die legendäre MSN-Sturmreihe und avancierte in Barcelona zu einem absoluten Weltstar. Der Angreifer verbuchte stolze 105 Tore in 186 Spielen, bevor es ihn im August 2017 für eine Rekordablöse von 222 Millionen Euro zu Paris St. Germain zog. Seitdem ist Neymar für den FC Barcelona eine rotes Tuch.
Ronaldinho – von 2003 bis 2008 beim FC Barcelona
Ging den anderen Weg als Neymar und kam 2003 für rund 30 Millionen Ablöse von der PSG zur Blaugrana, wo er schnell der absolute Publikumsliebling war. Ronaldinho verzückte die Fans mit seinem trickreichen, abgezockten und schnellen Spiel und war darüber hinaus ungemein torgefährlich. Der offensive Mittelfeldspieler erzielte während seiner fünf Jahre im Barca-Dress 91 Treffer in 198 Partien, darunter reihenweise Traumtore. Gewann mit Barca u.a. 2006 die Champions League und wurde zweimal Meister. Darüber hinaus wurde er 2005 zum Weltfußballer gekürt. Ronaldinho wird auf Ewig in den Herzen der Barca-Fans sein, auch wenn er 2008 zum AC Milan wechselte.
Rivaldo – von 1997 bis 2002 beim FC Barcelona
Ebenfalls unvergessen und einer der größte Brasilien-Stars des FC Barcelona überhaupt, der für 23,5 Millionen Euro von Deportivo La Coruna gekommen war. Traf in 216 Pflichtspielen insgesamt 120 Mal ins Schwarze, wurde 1999 als Weltfußballer ausgezeichnet und triumphierte mit Barca zweimal in der spanischen Meisterschaft. Verließ Katalonien ablösefrei Richtung AC Mailand.
Ronaldo – von 1996 bis 1997 beim FC Barcelona
War der unmittelbare Rivaldo-Vorgänger, der aber bei Barca nicht glücklich wurde. Dabei lief es für Ronaldo alles andere als schlecht im Camp Nou. Denn der erst 20-Jährige, der zuvor bei der PSV Eindhoven für Furore sorgte und Barca 15 Millionen Euro wert war – für damalige Zeiten eine horrende Ablöse –, hielt den hohen Erwartungshaltungen durchaus stand und wurde prompt Torschützenkönig. Dennoch wurde er nicht sesshaft und machte nach nur einer Saison wieder die Biege und landete beim AC Mailand. Kehrte später nach Spanien zurück, wo er aber bei Erzrivale Real Madrid große Erfolge feierte.
Romario – von 1993 bis 1995
Auch Romario hatte der FC Barcelona vom PSV Eindhoven geholt, der eine kurze, aber für ihn sehr erfolgreiche Zeit bei Barca verlebte. Der Stürmer wurde auf Anhieb Torschützenkönig, gewann im Sommer 2014 mit Brasilien die WM und wurde zur Krönung auch noch Weltfußballer. Aber nach anderthalb Jahren und 39 Toren in 63 Spielen war das Barca-Kapitel beendet und Romario wechselte im Januar 1997 zum Ligarivalen FC Valencia. Anschließend ging es zurück in die brasilianische Heimat.
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