FC Barcelona: Messi ablösefrei zu haben? Verrückte Katalonien-Klausel enthüllt

Veröffentlicht am 05.01.2018 - Kategorien: Spanien La Liga

Im November hat Lionel Messi beim FC Barcelona einen neuen Vertrag bis 2021 unterzeichnet. In dieser ließ sich der Superstar vorsorglich eine Klausel installieren, die dem Torjäger sogar einen ablösefreien Wechsel ermöglicht. Laut der Zeitung „El Mundo Deportivo“ greift der hochpolitische Passus, wenn Katalonien seine Unabhängigkeit von Spanien durchboxen kann und Barca in Folge dessen aus der La Liga ausgeschlossen werden würde. Wenn die Blaugrana danach nicht in einer Liga wie der Bundesliga, Premier League oder Ligue 1 unterkommen sollte, wäre Messi zum Nulltarif zu haben. Der viermalige Weltfußballer kann den FC Barcelona aber übrigens auch ohne Unabhängigkeit Kataloniens, da es auch eine ‘normale’ Ausstiegsklausel im Kontrakt des 30-Jährigen gibt.

Katalonien-Liga für Messi keine Option

Doch die festgeschriebene Ablöse für Messi beläuft sich auf satten 700 Millionen Euro. In der jüngeren Vergangenheit flirtete ManCity-Coach Pep Guardiola immer mal wieder mit einer Verpflichtung seines einstigen Musterschülers. Zudem dürfte man auch in London oder Paris die politischen Entwicklung in Spanien angesichts dieser Hammer-Klausel intensiver verfolgen.

Es gab auch immer wieder Gespräche über einer Katalonien-Liga, die für Messi aber natürlich keinen sportlichen Reiz darstellt. Zumal neben Barca lediglich Stadtrivale Espanyol und der FC Girona die einzigen katalanischen Klubs in der Primera Division sind. Zudem gibt es noch zwei Zweitligisten aus dieser Region, ansonsten aber ausschließlich semi-profesionelle Klubs. Im Falle einer Abspaltung Kataloniens von Spanien, wäre der FC Barcelona aufgrund aktuellen Gesetze nicht mehr für La Liga spielberechtigt.